Gedichte – Limericks – Japanische Tanka-Gedichte – Schaffensperiode Mai 2013
Der rote Mohn der Wiese
Quadratisch Grün
Es sprießt auf der Wiese,
gar viele schöne Blumen.
So manche Kostbarkeit,
edle Seltenheiten,
sie alle teilen
das gleiche Flurfeld.
Omnipräsent,
sehr dominant,
der Mohn,
das etwas blassere Rot.
Die Blüte wie dünnes Papier,
zäh allerdings.
Der Stängel raues Grün,
uneben
unregelmäßig.
Welch konträre Komposition
unterschiedlicher Urstoffe!
Die Mohn-Wiese
im Wind, da bewegt sich
das ach so blasse Rot.
Rote Wogen,
ein rotes Nicken,
so präsentiert sie sich.
Kontrastprogramm
Mal Abwechslung
in eintönigen Zeiten.
Gelungener Wechsel
Die Wiese wogt an sich,
so langsam wenig merklich.
Carson Citys Bürgermeister
Direkt gewählt
Ein Gegenkandidat
Harter Gegner
Zäher Kampf
Am Ende aber doch Wahlsieger
Carson City:
Das Einfallstor nach Kalifornien!
Eine brummende Kleinstadt,
ein kleines Stadtjuwel,
eine Perle des Wilden Westens.
Aufgaben müssen nun erledigt werden:
Wasserversorgung ein großes Problem,
Lösungen müssen gefunden werden.
Dringend, die Leute dulden
keinen Aufschub mehr.
Das Rathaus liegt
in der Abendsonne.
Neuer Tag,
neue Chancen für Carson City.
Im Büro ein letzter Sonnenstrahl,
es wird dunkel.
In der Stadt gehen die Öllampen an,
dem Wähler geht ein Licht auf,
klein, aber hell.
Neue Fraktion
Im Bundestag gibt‘s ne neue Fraktion,
überschüttet wird sie mit Hohn.
Steine werden ihr in den Weg gelegt.
Antrag für Antrag abgelehnt.
Ist das nun des Wählers Lohn?
Einen Tiger als Gegner
Im Kolosseum läuft er auf, der Gladiator aus Gallien.
Er ist der Schlächter gewesen in vielen Stadien.
Er kämpft auch gegen Löwen und Tiger,
verbissen und hart wird er abermals Sieger.
Niemand kann ihn bezwingen, keine Bestien.
Der käsige Gegenentwurf
Eine Firma aufgebaut,
allein aus eigener Kraft
geschafft.
Ein Produkt mit Löchern,
milchig im Geschmack.
Der runde Käse,
niedriger Preis,
nichts für Gourmets,
aber für die breite Masse.
Ein guter Umsatz,
der Käseproduzent hat es erreicht,
sein Ziel.
Ein Käseimperium ist es nicht,
aber das wollte er auch gar nicht.
Überschaubar
Familiär
Flache Hierarchien
Viele Ansprechpartner
Ein Gegenentwurf zur Käsekonkurrenz,
mit seinem eigenen Vermögen haftend.
Geht etwas schief,
so fällt er mit,
kein doppeltes Netz,
keine Sicherung.
Der hart umkämpfte Markt,
er kennt kein Erbarmen.
Produktauslese
Verbesserung
Was geht noch besser?
Und was noch?
Kein Stillstand
Kein Rückschritt
Vorwärts,
um jeden Preis,
für jedes Stück Käse.
Käse essen die Menschen immer,
auch in Krisenzeiten,
so viel steht fest.
Die Frage ist nur welchen?
Antwort ungewiss
Viele Sorten
Viele Geschmäcker
Ein Grundprodukt
Eine Quelle
Die Milch,
das Urelement,
der Stein der Weisen in der Käseproduktion.
Das weiße Gold
Der käsige Schatz
Die Pausenglocke
Es läuten alle Pausenglocken,
die Schüler machen sich auf die Socken.
Es sind schließlich nur 20 Minuten,
die Kinder ihren Kopf mit Unsinn fluten.
Die Lehrer werden sie richtig schocken.
Schließ die Haustür auf
Schließ die Haustür auf,
ich komm mit dem Einkauf.
Die Taschen sind schwer,
ich kann nicht mehr.
Schlimmer als jeder Fackellauf.
Das Surren aus dem Dunkeln
(japanisches Tanka-Gedicht)
Im Dunkeln surrt sie.
Ein penetrantes Geräusch.
Das Surren durchdringt.
Wartend auf Mücken-Chance,
die gute Gelegenheit…
Der Freiheitskämpfer William Wallace
William Wallace führt die Schotten an.
Die Engländer, die sind nun dran.
Sie haben sich an seiner Frau vergriffen,
er befreit sein Dorf, dann wird York geschliffen.
Bei der Schlacht von Falkirk verraten sie ihn dann.
Das Bauernfrühstück
Früh klingelt auf dem Bauernhof der Wecker,
das Frühstück ist reichlich, herzhaft, lecker.
Wer hart arbeitet, der muss auch essen,
sonst kann er einen langen Arbeitstag vergessen.
Beim Bauern gibt es kein Gemecker.
Die Arbeiterunruhen
Die industrielle Revolution,
kapitalistisch geprägt nun Produktion,
Armut, Proletariat, soziales Elend,
trotz Fleiß und Arbeit,
für Viele tägliches Brot.
Beim Arbeitgeber war die Macht,
Bedingungen, Umstände der Arbeit,
vom Fabrikherrn einseitig bestimmt durch Diktat.
Gewerkschaften, Tariflöhne, Streikrecht
Schutz vor Krankheit, Unfall, Alter,
alles weitgehen fehlt.
Heimarbeit als Lebensunterhalt,
verdorben durch die billigere Maschinenarbeit.
Spinner, Weber, Färber auch,
stürmten Fabriken,
zerstörten Maschinen,
verzweifelter Widerstand im Land.
Der blinde Badezimmerspiegel
Der Badezimmerspiegel ist blind,
das sieht doch jedes Kind.
Das Bad gehört renoviert,
der Spiegel aussortiert
und zwar ab morgen geschwind.
Eine Mutter hat vier Söhne
Die Mutter mit ihren vier Söhnen,
die schlagen sich rum bei niedrigen Löhnen.
Nach ihrem Tod müssen sie sich nun zusammenraufen
und erstmal alle vier tief durchschnaufen.
Vor Leid müssen sie manchmal aufstöhnen!
Ein Blick schweift nach unten
(japanisches Tanka-Gedicht)
Die Ente taucht ab,
bis zum Boden des Teiches.
Dort findet sich nichts.
Wer immer nach unten blickt,
sieht nichts von oben kommen!
Wer stirbt, der wacht auf!
Der Wechsel in eine andere Dimension
wirkt wie eine geistige Expansion.
Man wacht auf
und sieht den Weltenlauf
mit anderen Augen aus dieser Position!
Der jüngere Nebenbuhler
Ein Geliebter bangt um seinen Platz,
für ihn bedeutet die Beziehung nur Hatz,
Unannehmlichkeit und Heimlichkeit,
die schöne Geliebte hat gar wenig Zeit,
denn einem Jüngeren schenkt sie ihre Gunst
zu erraten war dies für den Geliebten keine Kunst.
Immer seltener waren die heimlichen Treffen,
das Alibi vom Sportnachmittag mit den Neffen
musste er kaum noch bemühen,
den die Augen der Geliebten glühten
kaum noch bei seinem Anblick.
Die Errichtung eines Zoos
Das Ziel ist zu errichten einen Zoo,
aber mit vielen Gehegen und mit Oho.
Es sollten möglichst viele Tierarten,
auf den Besucher warten.
Mit dem Profit klappt es dann so.
Handelswaren aus der Südsee
Sie stammen aus der Südsee,
wie dieser leichter, süßliche Tee.
Es sind exotische Handelswaren,
so viel wert wie mehrere Goldbarren.
Der Händler lobt sie über den Klee.
Bringt das Orakel die Entscheidung?
Wenn die Markomannen nicht mehr weiterwissen,
setzen sie sich ruhig aufs Kissen.
Dann muss man die Entscheidung fällen,
und zwar in Abstimmungswellen.
Gibt es ein Patt
und alle sind matt,
dann wird etwas anderes unternommen
und das Orakel-Spiel hat begonnen.
Das zieht sich so richtig lange hin,
und findet im Zelt statt, nur darin.
Danach sind alle Fragen geklärt
und einige Götter werden verehrt.
Die Einfahrt als Schwachstelle
(japanisches Tanka-Gedicht)
Die blinde Ecke,
kameraunerfasst, die
Sicherheitslücke.
Sie bildet die Einfahrt und
kann leider nicht geschützt sein.
Das verlorengegangene Wesen
(japanisches Tanka-Gedicht)
Keiner merkte es.
Das Zicklein ging verloren.
Nimmer gefunden!
Und mit noch so viel Mühe:
Nie wurde es gesichtet!
Das neue Buch
Die Leserschaft ist auf der Such,
nach einem schönen neuen Buch.
Doch keines mag überzeugen,
den Lesebuckel vor Begeisterung beugen.
Drum stoßen sie aus einen Fluch.
Rasiere Dich
Rasiere Dich
gegen den Strich.
So kannst Du alle Haare erwischen
und auch die Stoppeln abfischen.
So hör doch auf mich.
Ein kongenialer Apparat wechselt den Besitzer
Manchmal erschwert Besitz das Leben,
mal ist er aber auch ein reiner Segen.
Mit diesem neuen Gegenstand,
den ich in der Stadt erstand,
wird es viel Spaß geben.
Die steile Karriereleiter
Sie klimmt die Leiter
immer höher,
so hoch hinaus,
wie kein zweiter.
Verbissen nach oben.
Eine hohe Leiter
Ein hoher Weg
Ein hoher Preis
Der Fall wird tief sein.
Von da oben,
am anderen Ende der Leiter.
Ein Fall, der so schnell nicht stoppt,
keiner da unten wird sie auffangen.
Sekunden des Schwebens und Hinabgleitens
Ein Aufprall sondergleichen…
Der einarmige Kriegsrückkehrer
Er soll einen Arm verloren haben,
seine Militärzeit hinterließ Narben.
Irgendwann hat sein Verstand ausgesetzt,
er sich selbst und andere in Schrecken versetzt.
Viele Menschen wegen ihm starben.
Der Grundriss
Der Grundriss ist missglückt,
die Raumaufteilung verrückt.
Man macht sich so langsam mit dem Gedanken vertraut,
dass hier zwei Leute um einen Pool herum, ein Haus gebaut.
Keine Ahnung, wen das entzückt.
Die Uni-Farce
Auf dem Hörsaal-Sitz
wird die Uni zu einem Witz.
Die Räume sind baufällig.
Nichts ist mehr gefällig.
Weg geht bald der Grips.
Der Waldparkplatz
Umrandet von Bäumen,
wie ein grüner Bilderrahmen gleich,
liegt er recht einsam auf einer Anhöhe:
Der Waldparkplatz!
Heller Schotter,
recht staubig bei der Fahrt,
kieselig und uneben.
Eine Karte beschreibt
die Wege im Wald,
gibt Tipps zum Wandern.
Vom Parkplatz aus
führt eine Gerade
direkt in den Wald.
Die andere Gerade
führt hinab ins Tal.
Dreht man sich ihr zu,
kann man das Tal
und die dahinter liegenden
Berge sehen.
Aussicht und Ferne
Abstellen und warten
Auf dem Waldparkplatz
umgeben von Bäumen,
unterlegt mit Schotter,
luftige Aussicht auf einen blauen Himmel.
Eine Karte weist den Weg.
Das erstarkende Bürgertum
(japanisches Tanka-Gedicht)
Die Intelligenz
bahnt sich ihren Weg hindurch
und fasst endlich Fuß.
Unternehmertum und die
Schaffenskraft blühen stark auf.
Die winzige Spitzmaus
(japanisches Tanka-Gedicht)
Im Keller verirrt.
Sie findet keinen Ausweg.
Noch kleiner als sonst.
Hilflos an Betonwänden
Glatter, kalter, roher Stein
Die Petersilie
Bei Petroselinum crispum,
sind die meisten stumm.
Doch wenn man Petersilie sagt,
keiner mehr nachfragt,
aus Angst man sei dumm.
Der Neue in der Gemeinde
Magnus fasst in der Gemeinde Fuß,
anfangs ist’s nur ein verhaltener Gruß.
Doch mit der Zeit lernt er Viele kennen,
nichts kann ihn mehr, von ihnen trennen.
Sie halten zusammen wie Pech und Schwefelruß.
Von einer, die den Staub entfernt
Wenn es dreckig ist, wird sie gerufen.
Den Staub, den Schmutz, bitte entfernen!
Alles wovon man sich entledigen möchte,
soll die Putzfrau bitte übernehmen,
doch so, dass man es nicht mitbekommt.
Sie putzt im Stillen, ungesehen,
sie räumt die dreckigen Teller weg,
sie saugt Staub und bringt mit dem Lappen,
die Armaturen zum Glänzen.
Sie bringt den Müll raus
und den Boden zum Leuchten.
Dann schaltet sie das Licht aus.
Man kommt zurück, öffnet die Tür.
Ist irgendetwas geschehen?
Nein, man hat alles wiedergefunden,
so wie es schon immer war.
Zeit sich selbst zu begegnen
Einmal für länger die Augen schließen
und die Ruhe intensiv genießen.
Dann ist es Zeit sich selbst zu sehen,
nicht möglich ist es wegzugehen.
Gedanken können nicht mehr verdrießen!
Unreal Tournament – Ein verrückter Wettbewerb
Bergbaukonzern Liandri macht einen Wettbewerb,
der ist überaus hart und herb.
Die Künstliche Intelligenz der Bots sucht ihresgleichen,
die werden dem Spieler nicht von der Seite weichen.
Viele Spieler finden die Modi derb.
Ein Risiko, das man eingeht, ist ein Tod, den man in Kauf nimmt
(japanisches Tanka-Gedicht)
Abwägung zwischen
Leben und seinem Ende:
Was wiegt wirklich mehr?
Geht man das Risiko ein?
Geht man sich selbst aus dem Weg?
Ein Grund so ruhig im Sturm
(japanisches Tanka-Gedicht)
Die Wogen peitschen,
das Meer stürmt, das Seepferdchen
wartet ruhig am Grund.
Dennoch sollte ein Pferd nicht
so tief unter Wasser sein.
Morgen in Belize
Sehnsuchtsort an der Karibik,
wo die Zeit scheint zu sein beliebig.
Die Uhren gehen langsamer,
die Handgriffe sparsamer.
Der Sonnenaufgang gar spektakulär
und dies keinesfalls singulär,
jeden Tag ein erhebendes Schauspiel,
für manche schon des Tages Ziel.
Das Belize Barrier Reef im tiefen Blau,
verzauberte so manche Frau,
den Meeresbewohnern folgen die Taucher,
zu Hause bleiben die Raucher.
Sportlich muss man in Belize sein,
sonst entgeht einem der schöne Schein.
Teil der Lagunen und Dschungel werden,
dies scheint manchen das Paradies auf Erden.
Ein einfacher Gedanke, der alles verändert
Eine Einsicht zu haben,
die an der Seele wird nagen,
etwas zu durchdenken,
was einen kann kränken,
ist schlimmer als viele Plagen.
Das Geheimnis des Reverends
Der Reverend kennt ein Geheimnis,
das ruft in ihm hervor Beklemmnis.
Als Geistlicher gab er seinen Segen,
doch bald sich in ihm erste Zweifel regen.
Er bereut sein Versäumnis.
Die Todesgrube
(japanisches Tanka-Gedicht)
In dem Loch versteckt,
wo keiner sie finden kann.
Gefahr in Grube.
Ein Höllen-Quadratmeter
trüber Todesgarantie!
Die Leuchten des Lampenherstellers
Es werde Licht.
Der Schalter
Betätigen!
Und schon erstrahlt der Lüster
in neuem Glanz.
Welche Pracht,
golden,
fein geformt
mit unzähligen kleinen Kristallen.
Sie sind überall,
sie hängen an kleinen Ketten herunter,
sie funkeln als große Steine an jedem Arm.
Goldige Kristalle
Doch gibt es auch andere Lampenarten.
Moderne
Metallene
Sehr helle
LED
Das Licht wirkt dabei nicht natürlich,
künstlich erhellt,
unnatürliche Helligkeit.
Die alte Glühbirne,
da war das noch anders.
Die Zeiten vergehen
und mit ihnen geht das Licht aus.
Die klassische Bürolampe,
zeitlos,
aber auch gewöhnlich,
nahezu langweilig.
Tischlicht
Die letzte Leuchte
Instinkt im Haifischbecken
Soll er das Angebot annehmen?
Neue Möglichkeit,
neuer Film,
bekannte Darsteller sagen zu.
Eigentlich unschlagbar
und doch
Pause…
Er zögert,
etwas stört
irgendwas.
Nichts Bestimmtes,
genau sagen was,
das kann er nicht.
Es zwickt
irgendwo in diesem neuen Angebot,
etwas ist faul.
Doch was?
Sein Instinkt?
Sagt nichts Genaues…
Abwarten?
Nein!
Keine Zeit,
entweder jetzt
oder nie.
Aufs Ganze gehen,
alles oder nichts,
keine halben Sachen.
So ist er nicht hochgekommen
und so kann er sich auch nicht halten,
nicht in diesem Geschäft.
Haifischbecken
Ellbogenmentalität
Härteste Konkurrenz
Gewissenlose Produzenten
Kein schöner Platz
und doch sein Platz.
Der Filmproduzent hat den Vertrag
noch in den Händen.
Er zerknüllt ihn
schnell
hart
ohne Zögern.
Papierkugel
Wurf
Papierkorb
Sache erledigt
Der Marzipankuchen
So gern ess ich den Marzipankuchen,
ich muss das Rezept raussuchen.
Der Teig ist schnell gemacht,
die Reste schnell genascht.
Ein leerer Teller ist zu verbuchen.
Die Regenfalle
(japanisches Tanka-Gedicht)
Er hört es regnen.
Plötzlich verlässt er sein Loch.
Der Vogel wartet.
Falle der Oberfläche
Ach, ein Regenwurmschicksal!
Die Pflicht zur Heiterkeit
Zum Lachen bringen
diese träge Masse,
gar nicht einfach
jeden Tag.
Viele Tricks altbekannt,
altbacken und ausgelutscht.
Keiner will das mehr sehen.
Neues
Es muss her,
gelernt und umgesetzt werden.
Neue Tricks,
neue Gags,
eine ganz neue Nummer.
Das ist oberste Clown-Pflicht
Priorität in der Manege
Viele bleiben fern
Zirkus unpopulär
Die Tiere aus Tierschutzgründen
schon längst fast alle weg.
Das bringt ins Straucheln
einen alten Zirkus.
Ein Pfeiler fehlt,
plötzlich genommen,
kaum auszugleichen,
ein solcher Verlust.
Drum muss bringen,
der Clown noch mehr als sonst.
Eine Bürde auf Clowns Schultern
schwer zu tragen,
hart auszuhalten.
Kreativität gefragt
unter Zeitdruck.
In Existenznot
die Rolle des Clowns neu zu erfinden.
Ob es glückt?
Zeigen wird es sich.
Der Zirkus schwächelt.
Mal schauen,
was der Clown so macht.
Schluss
© 2021 Michael Stern https://www.lyrissima.de