Gedichte – Limericks – Japanische Tanka-Gedichte – Schaffensperiode 03 Quartal 2010
Die Atome des Granitblocks
Leichte Anhöhe im Wald,
doch keine Erde ist’s.
Es ist die steinerne Erhebung,
die man hier so gut sieht.
Der altbekannte Steinwall
nimmt hier seinen Ursprung,
erhöht sich selbst im Wald,
setzt sich von Erde ab.
Oben auf ihm,
da ist der Block Granit
von hohem Gewicht.
Massives Rechteck,
gigantisches Ausmaß.
Wie hält der Wall ihn bloß?
Unter diesem Gewicht
ja selbst die Erde zittert.
Doch dem Steinwall macht’s nichts,
er zuckt nur mit den Schultern.
Atome setzten sich,
so richtig fest zusammen,
schweißten einander unzertrennlich,
den Block aus purem Granit.
Steinlegierung königlich,
so thront er auf dem Wall.
Eine Art Warnschild:
Hier herrschen andere Kräfte,
stärkere,
mächtigere,
unerklärliche.
Der Block erstrahlt so helle
im milden Glanz des Waldlichts
an dieser einen Stelle.
Letzte Stunden eines Ketzers
Anders als alles,
anders wie alle anderen,
Andersartigkeit von Natur aus.
Konformität: keine
Anpassungsfähigkeit: eine
Anpassungsdruck: immun
Gruppenzwang: Nein, Danke!
Der Ketzer endet
auf dem Scheiterhaufen,
vor allen anderen.
Widerruf der Häresien?
Nein!
Schwur auf das einzig Wahre?
Niemals!
Widerstand kann tödlich enden.
Verbrannt, verscharrt,
vergessen?
Unbeugsamkeit mehr als alle anderen
Kampfgeist für Hundert
Widerstandskraft immens
Der Ketzer brennt,
der Ketzer stirbt,
doch er widerruft nicht,
er gibt nicht auf.
So, wie alle anderen.
Einmaligkeit,
den Flammen übergeben,
lichterloh.
Die Euro-Krise
Der Euro kennt nun eine Krise,
denn mancher Staat kommt in die Miese.
Kein Staat für den anderen haftet,
die reichen Länder werden entsaftet,
und wieder blüht die Euro-Wiese.
Das Orakel von Delphi
Das Orakel von Delphi weissagt die Zukunft,
eine ganze Abteilung arbeitet in dieser Zunft.
Eines Tages wussten die Römer nicht mehr weiter,
gingen nach Griechenland und fragten den Orakelmeister.
Nach dem Spektakel walteten sie Vernunft.
Wenig Geld, viele Gläubiger
Bankrott
In die Pleite getrieben
Zahlungsunfähig
Viele Gläubiger,
noch mehr Forderungen,
aber kein Geld.
Kann man die Talfahrt stoppen?
Wieder nach oben kommen?
Ein Insolvenzverfahren,
es wird eingeleitet.
Der Insolvenzverwalter als Retter,
der Retter in der Not.
Die Finanzen katastrophal
Nachschussforderungen
Das Unternehmen am Ende
Aus nichts etwas machen
und aus etwas viel
Eine Sanierung und keinen Kahlschlag,
denn die Geier, sie warten schon.
Sie kreisen um die Firma.
Die Hoffnung etwas zu ergattern
Konkurrenzkampf,
selbst in der Insolvenz!
Die silberne Armbanduhr
Die silberne Armbanduhr,
hat tausend Euro gekostet nur.
Doch auch hier ticken die Sekunden,
in sechzig Schritten ihre Runden.
Und jetzt fällt sie auch noch auf den Fliesenflur.
Ruf es ihm zu
Ruf es ihm zu,
wir essen Ragout.
Er soll sich beeilen,
am Tische zu weilen,
sonst ist alles weg im Nu.
Viele sprechende Blicke
(japanisches Tanka-Gedicht)
Sein Gesicht lacht, strahlt.
Die Neugier lässt ihn denken.
Sprechen müsste er.
Denn er hätte durchaus viel
den Menschen zu erzählen.
Der unheimliche Krieger
Es war einmal ein unheimlicher Krieger,
gegen Ungeheuer ging er hervor als Sieger.
Er reitet auf seinem kleinen Araberpferd,
im Kampf er seinen Ruhm schnell mehrt.
Die Bären-Höhlen verlässt er als Überflieger.
Der Rotwein
Im klammen Kerzenschein,
schmeckt er, der Rotwein.
Er ist richtig dunkelrot,
was für ein Anblick er bot.
So sollten Trauben immer sein.
Die Abtei Cluny
Cluny, eine kleine Ortschaft in Burgund,
hügelig, geprägt durch Wein und Landwirtschaft,
einstmals jahrhundertelang,
nach Rom bedeutsamstes religiöses Zentrum im Abendland.
Die Vergangenheit, so grandios sie war,
auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar.
Die Abteikirche, im 12. Jahrhundert erbaut,
Höhepunkt der romanischen Architektur,
mit fast 200 Meter in der Länge,
alles überboten, was damals Standard war.
In der Revolution, die Abtei dann geschlossen,
alle Archive sind verbrannt,
die Kirche zum Steinbruch gewandelt,
im Straßenbau und Hausbau verwandt.
Die frühlingshafte Bettwäsche
Die Bettwäsche ist frühlingshaft
und duftet so fabelhaft.
Darin liegt man angenehm sehr,
wie in einem Blütenmeer.
Der Wecker klingelt ekelhaft.
Die Gesundheit des Dorfes
Ein Dorf in den französischen Alpen gelegen,
macht alle seine Bewohner recht verlegen.
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt,
doch Inzest hat die Dorf-Genetik nicht gerade verschont.
Dann ist die Gesundheit schnell unterlegen!
Der Kamm des Kakadus
(japanisches Tanka-Gedicht)
Auf dem Kopf gesetzt.
So wie ein Irokese.
Ein stolzer Träger.
Er bewegt sich entsprechend
seiner Gedankengänge.
Der Phantasieverfolger
Verfolgt man seine Phantasien,
lebt man nur in Harmonien.
Das ganze Leben ist ein Traum
und scheint zu enden kaum.
Andere fristen ihr Leben in Kopien.
Von der Eiche
Die Eiche,
in Deutschland weit verbreitet,
auch Stieleiche oder Deutsche Eiche genannt.
Nutzbaum und Mythos zugleich,
knorrig, hartes, unverwüstliches Holz,
sturmerprobt und standfest,
manchmal über 800 Jahre alt.
Was haben sie gesehen?
Mittelalter, stolze Ritter,
die Furien des Krieges,
Verwüstung, Not,
Licht, Frieden und Schönheit,
wer weiß es schon?
Heute alles vergessen,
in der Dunkelheit der Zeitläufe,
verschüttet und aufgelöst.
Was interessiert Geschichte?
Ihr Laub stets von Bedeutung:
Geldscheine, Münzen,
Orden, Ehrenzeichen, Wappen,
Dienstgrade der Soldaten
zieren sich mit Eichenlaub.
Auch heute noch und weit verbreitet!
Insekten
in ungewöhnlich großer Zahl,
dazu auch Raupen der Schmetterlinge
finden hier ihren Lebensraum.
Auch Schweine
labten sich an ihr.
Im Hutewald im Herbst die Mast.
Die Titanen der Mythologie
Age of Mythology hat viele Titanen,
die reichen zurück bis zu mystischen Urahnen.
In der Luft schwebt Pegasus
und sorgt bei Feinden für Verdruss.
Sagen schreibt man sich hier auf die Fahnen.
Printen und Dominosteine
Wie gern esse ich einen Dominostein,
und der bleibt sicher nicht allein.
Danach nehme ich noch mehrere Printen,
alles andere sind nur Geschmacksfinten.
Wie schwer werd ich nur nach Weihnachten sein!
Das ignorierte Ultimatum
Wenn man die Zeit lässt verstreichen
und stellt keine Weichen,
wenn man die Forderung ignoriert,
man haushoch verliert.
Ein Ultimatum ist kein Spaß mehr,
da sollte Faulheit machen Kehr.
Ernst ist das Gebot der Stunde,
sonst wird Niederlage machen Kunde.
Drum heißt es einhalten
oder ein eigenes Ultimatum schalten.
Dafür braucht es freilich eine Position,
aus der profitabel wird der Drohung Lohn.
Obskurer Dienstboteneingang
(japanisches Tanka-Gedicht)
Eine versteckte
Tür im Hinterhof führt zu
schlechten Quartieren.
Die Dienstboten genießen
nur geringe Wertschätzung.
Besonderer Gleichmut und Ruhe
(japanisches Tanka-Gedicht)
Besonnen zieht er
den Bierwagen durch Straßen.
Garnichts bringt ihn ab.
Es könnte eine Bombe
neben ihm explodieren.
Der Autobauer im Aufwind
Der Erbauer des Deutschen liebstes Kind,
befindet sich wieder im Aufwind.
Eine neue Rekordzahl wurde erreicht,
der Tachozähler wird geeicht.
Neue Modelle werden entworfen geschwind.
Bewege Dich mehr
Bewege Dich mehr,
vielleicht am Meer.
Genieße die Wellen,
die auf die Felsen gellen.
Was für ein Flair.
Zweitklassige Illusionen
Dieses Laser- und Lichtspektakel
kennt einen großen Makel:
Es ist zu grell,
nicht sehr originell,
jeder Strahl sieht aus wie ein Tentakel.
Die quälende Bildschirmarbeit
Eine blau-graues Licht,
es erfüllt alle Gesichter.
Ermattet sie.
Die Augen erlöschen zuerst.
Der Rücken gekrümmt.
Ein Buckel bildet sich.
Der Bildschirm versklavt
und hält alle klein.
So klein, dass keiner mehr
über den Bildschirm hinausschaut.
Der Blick fixiert,
den Bildschirm fest im Nacken.
Augengift und Rückentoxikum
Der unbekannte Sohn des Prominenten
Als Sohn von Prominenten hat man es nicht leicht,
denn der Größe seiner Eltern er nicht gleicht.
Ein ganzer TV-Sender steht unter ihrer Herrschaft,
das regelt so die Gesellschafter-Erbschaft.
Doch im Laufe der Zeit hat Filius wahre Größe erreicht.
Der kühlende Hausschatten
Der Hausschatten kühlt,
die Haut es fühlt.
So regenerieren die Hautporen,
als wären sie neugeboren.
Ein buntes Windrad mühlt.
Das Stethoskop
Das Stethoskop misst den Herzschlag,
so wie der Arzt es mag.
Über seine Ohren
hört er in die Poren.
So manche Krankheit er so zu diagnostizieren vermag.
Das Gartenhaus mit den roten Bitumenschindeln
Im Garten wächst Holz,
nachwachsbarer Rohstoff,
langlebig und eigentlich nicht teuer.
Warum nicht also auch
eine Gartenhütte aus Holz?
Thematisch passt es,
von der Umgebung auch:
Holz im Garten,
eine logische Konsequenz!
Wie eine Blockhütte zusammengesetzt,
Balken für Balken erhoben.
Das Dach natürlich auch aus Holz,
bedeckt mit roten Bitumen.
Raue Oberfläche haben die Schindeln,
doch das ist bitter nötig,
sie trotzen den Elementen
und das auch noch beständig.
Glas unterbricht das Holz
für ein schön klein Fenster.
Das Gartenhaus wird wohnlich nun,
so wie ein eigenes Zuhaus.
Das Haus im Garten
Die Hütte im Grünen
Das Gemälde „Die Freiheit führt das Volk an“
(japanisches Tanka-Gedicht)
Bekanntes Bildnis:
Das Volk sehnt sich nach Freiheit.
Die Flagge weht wild.
Revolutionssturm, eine
Frau führt die Männertruppen.
Das markierte Reich
(japanisches Tanka-Gedicht)
Sein Revier markiert
er mit seinem Zeichen so,
dass keiner es wagt.
Instanz der Macht und Stärke,
der Herrschaft unantastbar.
Die Amaranth-Schale
Die Schale ist voller Amaranth,
ein wertvoller Eisenlieferant.
Von allen Pseudogetreidesorten,
kann sie am meisten Eiweiß horten.
Das war schon den Römern bekannt.
Kein ruhiges Leben für einen Familienvater
Walter möchte ein ruhiges Leben führen,
so wie sechs Kinder und ein Landleben es gebühren.
Doch der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg wütet,
Walter verzweifelt seine Familie hütet.
Bald wird er eine Milizionär-Armee gegen die Briten anführen.
Aufgeflogen statt abgehoben
Abgehoben
im wortwörtlichen Sinn!
Alte Privilegien,
sollen weiterlaufen.
Fürstliches Gehalt der Lüfte,
während andere am Boden,
bleiben sollen.
Gehaltsmäßig, versteht sich.
Doch das war ein Flug zu viel,
oder zu wenig,
wie man es nimmt:
Ungleiche Behandlung
Privilegien von gestern
Die Welt,
sie hat sich gedreht!
Der Pilotenstreik
Ein Streik für eine alte Welt,
in der der Kapitän König ist.
Doch Kronen gibt es keine mehr!
Der Konflikt des zwiegespaltenen Geistes
Wenn Faust seinen Monolog aufsagt,
er zwei Herzen in seiner Brust beklagt:
Mal zieht es ihn in die entferntesten Weiten,
mal lieber in die Kammer bei seinen Buchseiten,
sein Geist ist ständig auf der Sinn-Jagd.
Absolviert einen Kugelstoß
Absolviert einen Kugelstoß,
das Gewicht verlagern und dann los.
Einen Ausfallschritt tätigen,
mit ausgestrecktem Arm endigen.
Und einen Schrei ausstoßen, famos.
Park der Entscheidungen
(japanisches Tanka-Gedicht)
Central Park ist für
die Bankiersfamilie
ein Entscheidungsort.
Lösegeldübergabe
für das Nesthäkchen erfolgt.
Die Stoßzähne des Wallrosses
(japanisches Tanka-Gedicht)
Zwei weiße Zacken,
die aus dem Maul rausragen.
Große Zahnstocher.
Besser nur zwei Stück davon,
als eine ganze Reihe.
Geschosshagel der Schleuderer
Alle Schleuderer in einer Reihe
Seite an Seite
Seile schwingen über Köpfe
Verschwimmende Kreisbewegungen
Surrende Schlingen mit tödlicher Absicht
Fliegende Steine
Mehr als hundert Meter
Steiniger Geschosshagel
Größe eines Eis
Tödlicher Steinregen
Kugelrunde Todbringer
Mit Wucht und Einschlagskraft
Balearischer Ursprung
Inseltradition, noch heute aktiv
Archaische Wehrhaftigkeit
Kreuzungen einer Großstadt
Wer pures Chaos will beobachten,
der sollte auf die Großstadt-Kreuzung achten.
Da fährt jeder wie er will,
rücksichtslos und richtig schrill,
die Ampeln ständig am Missachten.
Ein Nachruf auf einen Koch
Dieser Koch war ein treuer Gefährte,
der mit seinen Kochkünsten seine Familie ernährte.
Er legte die Pfanne gerne auf,
gab leckere Essensspeisen darauf,
verfolgte andere Rezepte und jede kulinarische Fährte.
Das Loft der Innenarchitektin
Die Innenarchitektin wohnt in einem Loft,
dann trifft sie Marius ganz unverhofft.
Beide ziehen in eine Penthousewohnung ein,
doch das Glück ist nur Schein.
Sie sehen sich nicht oft.
Keine durchschnittliche Schreibe!
Die Anfänge bescheiden,
einzelne Manuskripte,
dürftig geschrieben.
Schlechter Plot,
abstruse Figuren,
holzschnittartig und skurril,
unfreiwillig komisch.
Stümperhaft
Durchschnittliche Schreibe
Doch mit der Zeit kommt die Professionalität,
die Ideen werden besser,
das Groteskhafte wird abgelegt.
Der Autor macht sich,
plant gute Plots,
stimmige Geschichten.
Interessante Charaktere
Märchenhafte Orte
Fesselnde Anfänge
So zieht man Leser in die Geschichte ein!
Ein Literaturagent beißt an,
überzeugt vom Werk.
Angebot an Verlage,
ein großer Verlag sagt „Ja“.
Das Lektorat
Nervenprobe für den Autor
Sinnlose Änderungsvorschläge,
die meisten abgebügelt,
sowohl vom Autor, als auch vom Agenten:
„Nein, das Buch wird nicht neu geschrieben.“
Endlich der Druck
Das Cover gelungen
Das Buch schlägt ein,
der Markt wie verrückt.
Aus dem kleinen Schreiberling
ist ein großer Bestsellerautor geworden.
Der Dolch der Königin
Eines Tages wurde sie belästigt von einem Strolch,
da besorgte sich die Königin einen Dolch.
Würde sie wieder angegriffen,
hätte sie ihn zur Hand, scharfgeschliffen!
Doch niemand belästigte sie mehr, nicht mal ein Molch.
Von dehnbaren Begriffen
Mit dem Wort kann man alles sagen,
Zuhörern platzt der Kragen!
Niemand legt sich heute mehr fest,
Entscheidungen werden gemieden wie die Pest!
Worthülsen lassen sich kaum ertragen.
Wer hat ihn bemerkt?
(japanisches Tanka-Gedicht)
So unauffällig
Keiner bemerkt ihn wirklich.
Seitlich im Schatten
Wer im Abseits steht und lebt,
hat immerhin die Ruhe.
Die Zahnradbahn und die Schwerkraft
Die Steigung besiegen,
der Schwerkraft ein Schnippchen und mehr schlagen,
Unmögliches möglich machen.
Ein kleines Zahnrad,
ein Kreis mit Zähnen
mit stumpfen,
greifen ineinander,
geben sich Halt.
Das Zahnrad-System
geniale Erfindung.
Nicht die Quadratur des Kreises,
aber die Verzahnung des Kreises.
Der Zahnradbahnführer staunt
jeden Tag aufs Neue,
voller Ehrfurcht.
Einfache Technik
gewinnbringend am Berg eingesetzt,
eine wichtige Funktion erfüllend.
Es rattert leise und zuverlässig,
wo alles versagt,
das Zahnrad gewinnt,
vollbringt Wunder an der Steigung.
Ein Zahn nach dem nächsten,
eine Hand wäscht die andere,
miteinander, hintereinander,
im Kreise wechselnd.
Ein technischer Kreislauf,
eine Bahn mit Zähnen,
mit Biss.
Auch die Gäste,
sie staunen,
die Aussicht genießend,
langsam ziehend,
den Berg unter sich.
Die Bahn scheint in den Himmel zu führen.
Zahnrad-Schwerelosigkeit
Schluss
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