GedichteJahr 2008

Gedichte – Limericks – Japanische Tanka-Gedichte – Schaffensperiode 04 Quartal 2008




Der Smaragd am Wegesrand

Am Wegesrand leicht abseits
fast ganz im Gebüsche,
da liegt er grüne funkelnd,
der Smaragd am Boden.

So ausführlich feingeschliffen
in Handarbeit und langer Zeit,
aus Tausend Seiten spiegelnd,
im Dreck da liegt er nun.

Er hebt ihn sachte auf,
streicht über ihn und putzt.
Der Dreck, er ist nun weg,
der Smaragd erstrahlt.

Grüne Spiegel
Tausend an der Zahl
Ein jeder sieht die Welt
mit anderen grünen Augen.

Spiegelkabinett
Steinern
Grünlich schimmernd
am Wegesrand

Wer hätte gedacht,
welch Kostbarkeiten dort
im Schlamm auf einen warten?

Abseits der Wege,
noch mehr Smaragde.
Grüne Verspiegelung





Das Klingeln lässt nicht nach

Dieses Klingeln!
Ich höre es mittlerweile schon im Schlaf.
Meine Träume handeln davon.
Sekretärinnen-Albträume

Das Telefon entscheidet,
das Telefon diktiert,
es legt alles fest,
den ganzen Tagesablauf

Alles bleibt stehen und liegen,
wenn das Telefon es so will.
Es hat die Herrschaft über mein Leben übernommen.
Ich ordne mich unter.

Gestern wollte ich etwas zu Ende schreiben,
als es klingelte.
Ich entschied mich nicht ranzugehen.
Es klingelte nur einmal,
als wüsste das Telefon etwas,
so als könnte es wissen,
dass es nun sinnlos sei.

Ich machte mir Sorgen,
wer angerufen hatte.
Ganz ohne Klingeln hat das Telefon mich also auch im Griff.
Ich nehme den Anruf an.





Leben in einem Haufen

Die Ameise lebte im Haufen
und war den ganzen Tag am Laufen.
Sie trug sehr schwere Lasten
und durfte nur selten rasten.
Da begann sie Ameisengift zu saufen.





Die Stadt Xanten

Wer heute die Stadt Xanten besichtigt,
braucht Fantasie und wird beschwichtigt.
Hier stand früher ein Riesentor,
dort stelle man sich den Tempel vor.
Genau hier wurde Rom der Expansion bezichtigt.





Ein Knecht als Tier

Regen auf der Holzbaracke
Nasse Kälte
Aufgeweichtes Holz

Tropfen auf den Kopf
Der Knecht im Stall

Wie ein Tier
untergebracht in
menschenunwürdigsten Bedingungen.

Entrechtlichter Knecht
Ein Verschlag,
nichts weiter.

Der Atem ist vor Kälte
in weiße Wolken geschlagen.

Bitterkeit
Einsamkeit

Nach einem harten Tag,
kaum etwas zu essen.
Der Rücken gekrümmt
von Schlägen gezeichnet.

Aufrechter Gang
schon lange nicht mehr,
ein Buckel zeichnet sich ab.

Starker Husten, schwache Lungen,
Krankheit allgegenwärtig,
das Leben des Knechts,
es hängt an einem seidenen Faden.

Bald wird der Faden
durchtrennt sein.
Die Baracke wird schnell
neu besetzt werden.
Es gibt so viele Knechte!





Der langatmige Schneider

Er nimmt die Maße langsam wie eine Schnecke,
versteckt sich hinter seiner Kollektionen-Hecke.
Versiert ist er mit Nadel und Faden,
doch des Kunden Zeit, sie geht nun baden.
Er ist ein langatmiger Recke.





Schreib den Aufsatz

Schreib den Aufsatz,
sonst war alles für die Katz.
Wort für Wort,
beweg die Feder fort,
fertig ist er ratzfatz.





Angriff der Piranha
(japanisches Tanka-Gedicht)

Jetzt greifen sie an!
Scharfe Zähne überall.
Entkommen zwecklos.

Den Bissen ausgeliefert
Abgenagt bis auf Knochen





Der Anführer mit dem Holzschild

Thorin Eichenschild weiß, was es bedeutet,
wenn man alles verliert und ausgebeutet,
sein Zwergenvolk anführen muss,
getrieben von Kummer und Verdruss.
Doch seine Stunde, sie läutet.





Das Hummergericht

Das Hummergericht
ist extravagant-schlicht.
Doch der Hummer,
leidet keinen Kummer.
Das Auge ist erpicht.





Die Inquisition

In Frankreichs Süden, eine christliche Sekte,
Katharer, Bewohner der Gegend um Albi,
sie verloren den Glauben,
den wahren christlichen Sinn,
Papst Innozenz III. nahm dies nicht hin.

Ein Kreuzzug sollte es richten,
mit Verwüstung und Brand,
danach alle Ketzer,
die zweifelten oder fragten.

Missstände benannt,
Reichtum und Willkür kritisiert,
die Ämter missbraucht,
ein Leben nicht christlich geführt,
wer all dies anprangert,
bezichtigt der Häresie,
verfolgt dann gnadenlos,
auch völlig Unschuldige trifft solch ein Los.

Im Mittelalter das ganze systematisiert,
Päpste und weltliche Herrscher Hand in Hand.

Ein Konzil gab den Auftrag,
die Bischöfe verpflichtet,
die Inquisition nahm ihren Lauf.

Inquisitionsgerichte überall,
Ankläger, Verteidiger und Richter,
vereint in einer Hand.

Der Willkür keine Grenzen,
Anzeige jederzeit, wahllos beschuldigt,
jeder gegen jeden,
mancher auch alte Rechnungen so begleicht.

Die Folter ein Mittel,
Torturen erlaubt,
unter Qualen Geständnisse,
durch die Kirche erlaubt.

Auch Gottesurteile dabei,
mit Feuer und Wasser,
Schuld oder Unschuld sich zeigt.

Fanatische Kleriker, Psychopathen gewiss,
mordend und folternd,
im Namen der Kirche, jahrhundertelang.

Grausam das Ausmaß der Inquisition,
brutalster Terror,
Inbegriff der Grausamkeit,
verbreitet in ganz Europa,
Kirche, Kaiser und Könige dabei.





Die antike Statue

Es ist der muskulöse Atlant,
der trägt die Welt damals bekannt.
Als antike Statue macht er sich gut,
mit seiner Haarpracht ohne Hut.
Atlas trägt den Globus in einer Hand.





Die vollkommen falschen Vorbilder

Ein Rockstar ist das neue Vorbild,
die Drogen-Atmosphäre ist wild.
In der Frauen-Zeitschrift
fließt viel Mode-Gift.
Das alles ist kein Aushängeschild!





Der absonderliche Tauchgang
(japanisches Tanka-Gedicht)

Unterwassergang
Mit Federn ungewöhnlich
Eisvogel taucht ab

Das Wasser perlt ab, als ob
sein Gefieder Plastik sei.





Wahre Inspiration

Neue Ideen hervorzubringen,
das kann einem nur gelingen
mit einer geistigen Meisterschaft,
die wahrlich Neues hat geschafft,
nichts von den alten Dingen!





Der Erzzug

Das doppelte Stahlband,
oben glänzend, die Seiten braun.
Schnurgerade in der Landschaft,
am Ende des Blickfeldes nur ein Strich.

Ein schwarzer Punkt,
schnell größer, kommt heran.
Das Schwarze löst sich auf,
bekommt Kontur,
die Dampflok stürmt heran.

Der dumpfe Schlag,
der Auspuff wie ein Knall.
Pfeifen, Klirren, Räder wirbeln,
kraftvoll, gigantisch lebt der Stahl.

Der Mann am Fenster,
kühn und sicher alles im Griff,
bewegt den Stahl mit Stolz.

Wirbelnde Räder,
Rauch und Dampf vorbei,
eine braune Wand
mit rhythmisch schlagenden Rädern
zieht vorbei.

Rote Lichter
zeigen das Ende,
der Lärm ebbt ab,
verschwindet in der Ferne.





Anstoss am Computer

Wer möchte nicht mal Trainer sein?
Oder gleich Manager im Verein?
Der wird den Anstoss am PC unternehmen,
die richtigen Spieler im Team aufnehmen,
und die Meisterschaft ist dann Dein.





Ausklang am Kamin

Der ausklingende Weihnachtsabend,
ist so erquickend und auch labend.
Der Tag ist im Begriff zu Ende zu gehen,
doch Weihnachten bleibt noch lange stehen.
Im Wohnzimmer ist es so wabend.





Unentrinnbare Aussichtslosigkeit

Die Aussichtslosigkeit der Lage erkannt,
der Unentrinnbarkeit verdammt,
der Notlage Zwang.

Mit dem Rücken an der Wand
Mit den Fußspitzen am Abgrund
Immer kurz vor dem vollständigen Chaos

Ein Leben in den schlimmsten Extremen
Im maximalen Durcheinander
Negative Superlative

Flucht aus dem Chaos?
Das sichere Erwachen im Wahnsinn
Die Garantie für die Aussichtslosigkeit
Die stehen fest…





Die hoffnungslos naive Geliebte
(japanisches Tanka-Gedicht)

Unwiderstehlich
Glaubt sie zu sein. Groß war die
Naive Seele.

Verheiratet bleibt der Mann,
von Scheidung nicht die Rede.





Ihr geschätzter warmer Platz
(japanisches Tanka-Gedicht)

Es ist ihr Platz dort,
in der Nähe des Ofens,
oft warmgehalten.

Die Beziehung zur Wärme
ist so eng wie ewiglich.





Der Wechselstrom

Der Strom, der ist gleich,
doch Tesla stellte die Weich.
Gewechselt wurde der Strom,
doch kärglich war sein Lohn.
Tesla machte andere reich.





Schreibe mir ein Gedicht

Schreibe mir ein Gedicht
von einigem Gewicht.
Ein schöner Reim
über unser Heim.
Das ist Pflicht.





Frostige Willkommensgrüße

Gerne heißen sie ihn nicht willkommen,
viel Zorn droht da aufzukommen.
Die Atmosphäre ist sehr frostig,
man gibt sich hölzern und rostig.
Das wirkt nur allzu beklommen!





Die üble Nachrede

Straftatbestand
im Strafgesetzbuch.
Anzeigbar
Verfolgbar
Beweisbar?

Zeugen sagen nicht aus!
Mitschnitte existieren nicht.
Die Nachrede,
sie kann nicht überführt werden.

Sie lebt unscheinbar
unter den Augen aller.

Wer hätte sich nicht schon
danach strafbar gemacht?
Jeder irgendwann, irgendwie.
Doch folgenlos,
das blieb sie für die meisten.
Was bleibt schon ohne Folgen?





Gudrun geht spazieren

Im Park ist Gudrun allein unterwegs,
trifft eine Frau, die Tauben füttert mit Keks.
Beide verstehen sich auf Anhieb
und haben sich sofort lieb.
Auf sie kann Gudrun zählen stets.





Der Frosch im Gartenteich

Der Frosch im Gartenteich
quakt ziemlich weich.
Er hat sich auf die Zunge gebissen,
nun möchte er den Winter nicht missen.
Die Winterstarre ist ruhereich.





Apollon

Apollon kümmert sich um Heilung,
aber ganz ohne Beeilung.
Er ist zuständig für Frühling und Licht,
für Weissagung, Musik und nicht
für eine andere Abteilung.





Der Küchentisch am Morgen

Vier Schüsseln
Vier Löffel
Vier Gläser
Eine Packung

Die Stühle umrunden
Die Lehnen umzingeln
Die Rücksitze drängen
Ein Tisch

Leer
Unbenutzt und verlassen
Noch!
Das wird sich schnell ändern.
Geschäftigkeit und munteres Treiben
setzen bald ein.

Der Lauf der Dinge
Von der Leere zur Fülle
Von der Nacht zum Morgen
Vom Küchentisch

Die Schüsseln, sie füllen sich,
die Löffel, sie heben sich,
die Gläser klirren.

Die Packung reihum
Gekippt, gefüllt
Gegessen

Langsam kehrt wieder Ruhe ein.
Man erhebt sich.
Der Dinge Lauf setzt wieder ein,
Leere kehrt zurück
und manifestiert sich.

Keine Schüsseln mehr
Keine Löffel
Nirgends ein Glas
Der Tisch kann wieder Tisch sein.
Für gewisse Zeit





Der hochmütige Klerus
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ohren geschlossen
für das Leid in ihrem Land.
Säkularisiert.

Von der eigenen Botschaft
so rein gar nichts verstanden.





Verkümmert hinter Gittern
(japanisches Tanka-Gedicht)

Beraubt um Natur
Gehege als Surrogat
Das Eis schmilzt langsam.

Die Zoogitter-Existenz
lässt ihn verkümmert zurück.





Der Feldsalat

Der grüne Feldsalat
schmeckt wie Spinat.
Es ist so richtig viel,
man sieht kein Ziel,
schmeckt dazu noch richtig fad.





Carlos leitet ein Hotel

Carlos und Luisa leiten ein Hotel zusammen,
doch die harte Arbeit werden sie verdammen.
Zu allem Überfluss werden sie überfallen,
doch werden sie sich den Übeltäter krallen.
Die beiden haben Glück und holen sich nur Schrammen.





Notwendige Neuorientierung

Satthaben,
schlechte Laune
Missmut
Eine Neuorientierung,
musste dringend her!

Perspektivenwechsel
Neue Wege beschreiten
Altes aufbrechen
Muster verändern

Veränderungswille siegt,
über alte Gewohnheiten.
Sich einfach neu programmieren.
Selbstfindung

Verwirklichung innerer Wünsche.
Wenn Träume doch noch
in Erfüllung gehen…





Vertrauensverbund unter Berufskollegen

Wer in einer schwierigen Stund
auf Vertrauen schließt einen Bund,
wer ein Team um sich gründet
und von Loyalität kündet,
für den läuft die Sache rund.





Wir beginnen mit dem Turnunterricht

Wir beginnen mit dem Turnunterricht,
und einer Übung, die Eurem Können entspricht:
Eine Rolle vorwärts und wieder aufrichten,
überfordert Euch mitnichten.
Die Anforderungen sind doch ganz schlicht.





Hektisches Geldabheben
(japanisches Tanka-Gedicht)

Die Banken wanken,
Menschenschlangen warten vor
dem Bankgebäude.

Scheine begehren sie sehr,
doch niemand hat mehr welche.





Das Plankton und der Pottwal
(japanisches Tanka-Gedicht)

Der Kleinste gegen
den Größten aller Meere.
So wird er geschluckt.

Gegessen und verdaut, so
endet er im Walmagen.





Die Bibliothekstreppe

Klingt hohl,
klingt weich,
macht keinen festen Eindruck.

Jeder Schritt
bringt sie zum Wanken,
jeder Tritt
macht Lärm.

Schall
Widerhall

Eine Hängebrücke?
Die Stufen wirken wie Plastik.

Vertrauenswürdig?
Ein Geländer?
Fehlanzeige!

Treppensturz,
viele Verletzte,
vorherzusehen,
bei dieser Konstruktion.

Ohrenbetäubendes Getrappel
Wer kommt?
Eine Schar von Studenten,
sie suchen Bücher,
riskieren die Treppe.

Bloß nicht lange
darauf verweilen!

Sicherheit geht vor,
Hochmut kommt vor dem Fall.

Das ist wortwörtlich zu nehmen,
bei diesem Stufenabgrund,
bei dieser Bibliothekstreppe.





Die Hälfte eines Ganzen

Ist das Ganze erst mal geteilt,
hat man auch schon angepeilt,
es noch weiter zu zerlegen,
bis nichts mehr wird es geben,
was man dann noch unterteilt.





Der überhebliche Junior

Mit einem goldenen Löffel geboren
hält er sich für Großes auserkoren.
Er glaubt, er kommt mit allem durch,
benimmt sich wie ein schäbiger Lurch.
Doch hat er eine Gerichtsverhandlung verloren.





Tom, der rücksichtslose Meuchler

Vor Mord schreckt er nicht zurück.
Er zerstört ein Familienglück.
Dann begibt er sich auf die Flucht,
versteckt sich in einer Schlucht.
Doch man kriegt ihn Stück für Stück.





Der wichtigste Sinn des Menschen

Der beste Sinn des Menschen?
Das Sehen,
der wichtigste.

Doch hier hapert es
bei Vielen.

Sehhilfe
Auswahl groß und erdrückend,
einschüchternd.
Optiker weiß Rat.

Zuerst ein Sehtest,
mehrere Sehtafeln,
immer kleiner die Buchstaben.

Schnell verschwommen,
undeutliches Schwarz auf weißem Grund.

Die Dioptrien nehmen Form an,
die Zahl wird immer höher:
Minus vier auf dem linken,
Minus sechs auf dem rechten Auge.
Ein Faustschlag!

Die Brille nun,
da gibt es unzählige Modelle:
Randlos
Schwarzer Rand
Metallrand

Was nehmen?
Der Optiker fährt immer neue Modelle auf.
Teure
Billige
Große
Kleine

Die Augen drehen sich.
Schwindel

Gleitsicht
hat Vorteile
und die passende Sonnenbrille nicht vergessen!
Das Komplettset
vom Optiker.





Der Zweihänder des Königs

Der König trägt seinen Zweihänder
über seine kostbaren Gewänder.
Er ist mit Ornamenten besetzt
und scharf gewetzt
mit Goldränder.





Von Selbsttäuschungen und Selbstenttäuschungen
(japanisches Tanka-Gedicht)

Wer sich selbst oft täuscht,
hat sich selbst mehrmals enttäuscht,
etwas vorgemacht.

Den Selbstbetrug erkennen,
sein Eigen-Ich durchdringen.





Der griechische Minotauros
(japanisches Tanka-Gedicht)

Halb Mensch und halb Stier
Die Gewalt eines Tieres
in menschlicher Form.

Sein Ursprung auf der Insel,
die den Namen Kreta trägt.





Die engstirnigen Ansichten von Wissenschaft und Industrie

Man wartet auf die nächsten Studien,
auf die zähen Entscheidungen von Gremien,
doch manchmal muss man zum Handeln sein bereit
und hat bei weitem nicht so viel Zeit,
zu warten auf das Abnicken von Akademien.





Diese lustige Stunde

Er fragt nach Antworten,
die er selber hat.

Einblendungen
Unterstützungen per Ohrsender

Allwissend nach außen,
nach innen bestenfalls unbedarft.

Fragen stellen
Kandidaten löchern
Grillen
Schabernack mit ihnen treiben

Betont unschuldig
und dann zustechen
Coup de grâce

Ein Witz auf ihre Kosten,
lustige Bemerkungen,
freche Provokationen.

All das erlaubt,
es geht durch,
wird vom Publikum erwartet.

Beifall und hohe Einschaltquoten,
die besten Beweise.

Der Quizmaster freut sich,
ein hohes Gehalt für eine lustige Stunde.

Idealer Job,
ein beruflicher Lottogewinn,
soviel steht außer Frage.

Millionär ist er bereits,
dafür bedurfte es keine Antworten,
nur eines guten Vertrages
und Glück.

Das wünscht er den Kandidaten immer wieder,
ohne es zu meinen.

Ein Ritual, das dazugehört.
Wer falsch antwortet,
der geht ohne Geld nach Hause.





Schluss

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