GedichteJahr 2014

Gedichte – Limericks – Schaffensperiode April 2014




So flüchtig, so leicht

Das Gefühl von Glück,
mal stellt es sich ein,
für einen kurzen Moment,
so leicht, so flüchtig,
wie ein kleiner Hauch,
vom Wind sofort weggetragen.

Kurze Zeit spürt man es,
ein seltener Glücksmoment,
in dem alles stimmt,
alles zusammenpasst,
jedes Detail einen Sinn ergibt.

Keine Dauerhaftigkeit,
dafür ist diese Erhabenheit,
zu groß
und viel zu kostbar.





Marianne gerät an den Falschen

Es sollte so perfekt sein,
die ganz große Liebe,
das ganz große Zusammenkommen,
eine harmonische Beziehung,
eine schöne Partnerschaft.

Doch Marianne war blind,
blind vor Liebe und Leidenschaft,
unrealistische Forderungen,
ein schiefes Bild von sich und anderen,
eine verzerrte Welt,
eine vollkommen unklare Sicht.
So wie sie es gerne hätte,
nicht so wie es ist.

Toxische Bekanntschaft,
ein böses Erwachen,
die bittere Erkenntnis,
an den völlig Falschen geraten zu sein.





Die Schwachstelle in der Crew

Jedes gute Team,
jede erfolgreiche Mannschaft,
jeder effektive Zusammenschluss,
sie sind nur so gut,
wie das schwächste Mitglied.

Der Schlechteste,
der ist nun mal die Schwachstelle,
derjenige, der den Hass abbekommt.

Wenn etwas nicht läuft,
die Sache droht zu kippen,
dann ist er es schuld,
der schwache Sündenbock.
Ausreden werden benutzt,
der Finger wird auf ihn gezeigt.
Wie immer!





Ein Meer aus Knochen und Schädeln

In den düsteren Katakomben
unter der Großstadt,
da, wo kein Sonnenlicht je hinfällt,
dort, wo niemand sich zufällig verirrt,
da ist es.

Das Meer,
der Ozean aus Schädeln und Knochen,
aufeinandergestapelt, sorgsam aufgetürmt,
fein säuberlich zusammengetan,
zu einem Meer des Grauens.

Im dunklen Flackern der Fackeln,
da sehen die Gebeine
noch gespenstischer aus,
furchteinflößender und grausamer.
Die Unentrinnbarkeit des Schicksals,
hier unten sieht man sie.





Wo ist der Mann mit dem Schnauzbart?

Eben noch gerade dort,
jetzt schon wieder fort,
der Mann mit dem Bart
und dem Gesicht so zart,
ist weg und verliert kein Wort.





Ein Condominium nach dem nächsten

Die Baufirmen expandieren,
ohne Halt und ohne Fragen,
sie erschließen und bauen,
permanent und immer mehr.

Ein Block nach dem nächsten,
ein Condominium folgt dem anderen,
immer weiter in das Land hinein,
immer höher und mehr.

Ein Bauboom ohne Ende,
eine Wirtschaft auf Expansion,
ein Volk breitet sich aus
und verschlingt den Platz.





Der Ratschlag des Sohnes

Selten geht es diesen Weg,
dass der Sohn den Vater berät,
aber diesmal läuft es so,
Zeiten ändern sich ebenso.

Der Nachwuchs und dessen Perspektive,
haben manchmal sinnvolle Neuerungen,
sehen die Dinge mit frischem Blick
und sehen Möglichkeiten
ohne Schwierigkeiten.

So kommt der Ratschlag unerwartet,
und doch ist er gut
und wird angenommen.
Ein Verhältnis kehrt sich nun um,
die Zeiten bringen auch Neues und Gutes.





Geklaute Stifte

Diese schöne Handschrift
vollführt mit einem gestohlenen Stift,
zeigt ganz klar Geschick und Bildung
in dieser schreibschriftlichen Ausbildung,
etwas, das man heute selten trifft.





Der Veteranen-Komplex

Hier wohnen sie,
zusammen auf einem Fleck,
in schönen Wohnungen
kein grauer Schandfleck.

Sie haben ihrem Land gedient,
haben sich gemacht verdient,
und nun auf ihre alten Tage
wählen sie eine ruhige Wohnanlage.

Der Veteranen-Wohnkomplex
macht manche zuerst perplex,
doch das alles ergibt seinen Sinn,
eine Gemeinschaft hält zusammen,
gibt sich Halt und moralische Stütze.





Mehr als einen Unschuldigen retten

Wer als Richter gut zuhört,
nicht vom einfachen Weg betört,
wer gradlinig ist
und seinen eigenen Kopf hat,
der kann manch Unschuldigen retten,
vor einem Fehlurteil,
vor Haft und weitreichenden Folgen.

Der kann Gerechtigkeit etablieren,
so dass kein Unschuldiger muss verlieren.
Seine Urteilskraft, gut geschult,
sie sollte besser nicht fehlen,
sonst kann mancher sich quälen.





Weißes Pulver verweht

Der Dealer hat es längst erspäht,
sein Kokain ist komplett verweht.
Da hat wohl jemand die Ladung falsch angebracht
und sich mal wieder so gar nichts dabei gedacht.
Leer ist nun das ganze Drogenpaket!





Von hinten erstochen

Ein unvergesslicher, heiß-stechender Schmerz,
nicht weit weg von seinem Herz,
ein warmer Blutstrom
hinab von seinem Rücken,
das ist sein zur Realität gewordener Alptraum.

Die Narbe kann er spüren,
mit seiner Hand,
ein bisschen verbiegen
und schon kann er die Unebenheit
mit einem Schaudern erfühlen.

Er kann sie nicht sehen,
zu seinem Glück,
sonst müsste er oft daran denken.
Permanentes Erinnern,
durch stetes Sehen,
eine Form der Folter,
die niemals aufhört.





Ein Schatten für die bedrohte Politikerin

Die Mails rissen nicht ab,
Beschimpfungen, Todesdrohungen,
die schlimmsten Verwünschungen,
alles Schlechte,
was formuliert werden kann,
war dabei und kam in ihrem Postfach an.

Der Druck groß,
die Angst kam dazu.
Ein Bodyguard als permanenten Begleiter,
als dauerhaften Schatten,
auf Schritt und Tritt dabei,
Sicherheit in diesen Zeiten.

Was bedeutet es Politiker zu sein?
Welche Last geht damit einher?
Welche Gefahren schwingen mit?
Ein Schatten, der sich niemals löst…





Eine vergängliche Fähigkeit

Der sportliche Wettkampf,
das Ringen um Platz eins,
der Kampf um das Treppchen,
die ersten drei Plätze.

Die Medaille um den Hals,
der Applaus,
die Aufmerksamkeit für den Sieger,
das Gefühl des Sieges,
die Zufriedenheit des Erreichten.

Die Energie von früher,
sie ist größtenteils weg,
was bleibt sind die Erinnerungen.
An eine sportliche Vergangenheit,
an den Hass der Trägheit,
die Bewegungsabhängigkeit,
das alles untersteht der Vergänglichkeit.





Alles in der Bar erfahren

Dass seine Freundin mit ihm Schluss macht,
dass sein Chef ihn jeden Tag auslacht,
dass er seinen Job verliert,
dass alles Schlechte, was ihm passiert,
er immer in der Bar erfährt und das meist in der Nacht!





Gedankenverbrechen

Auf dem Blatt Papier
ein rechtschaffener Bürger,
tadelloses und makelloses Leben.

Doch in seinem Kopf,
unter seinem Schopf,
da brodelt es ungemein,
da will er ein Verbrecher sein!

In seinen Gedanken,
da ist er ein Wilder,
begeht Verbrechen,
stiehlt wertvolle Bilder.

In seiner geistigen Realität,
da ist er kriminell
von früh bis spät,
gibt keine Ruhe und kein Erbarmen,
kennt keine Gnade für keinen Gendarmen.

Die Gedanken sind bekanntlich frei,
bei ihm ein kriminelles Element dabei.
Doch gibt es eine Erleichterung,
es bleibt bei ihm bei der Planung.
Der geistige Gedankenverbrecher!





Einen Traum loslassen

So intensiv,
als wäre es real gewesen,
so detailreich,
als wäre es tatsächlich geschehen.

Der Traum so wirklich,
so nah am Leben,
ein genaues Abbild der Existenz.

So überzeugend,
besser ihn vergessen,
loslassen und verdrängen.

Den Traum zurück ins Traumland schicken,
von wo er hergekommen ist,
vollständig abkapseln,
gänzlich von ihm lösen,
so als sei er nie geträumt.





Seit Jahren ersehnter Turnierpokal

Der seit langem ersehnte Turnierpokal,
ihn zu bekommen war eine Qual.
Das Training schien kein Ende zu nehmen,
dazu das ganze Krafttraining und Dehnen,
gelohnt hat es sich jedenfalls total.





Gute Regenplätze

Mitten im Stadion
Die Hände erhoben
Singend und feiernd
Sich von Herzen freuend

Ein Schauer zieht auf,
der Regen fällt hinein,
auf die meisten Zuschauer,
die billigen Plätze,
sie sind gute Regenplätze.

Es ist nass und glitschig,
doch die Laune ungebrochen,
das Stadium bebt,
noch lauter als vorher,
als würde der Regen es unterstützen,
als würde er mit anfeuern.





Der verloren geglaubte Opal

Blau schimmernd mit einigen hellen Punkten,
so intensiv leuchtend,
wie ein kleiner Nachthimmel,
den man in der Hand hält.

Doch umschlossen in den Händen?
Schon lange nicht mehr!
Gestohlen oder einfach nur verloren,
der Verlust jedenfalls,
er wiegt schwer.

Ein kleines Vermögen,
sentimentaler Wert ebenfalls,
schön wäre es,
ihn wiederzuhaben.
Dabei war er
die ganze Zeit
im Garten sicher vergraben!





Geringe Überlebenschance

Draußen in der Eiswüste allein,
da dürften die Überlebenschancen nicht hoch sein.
In der Kälte gibt es keinen Schutz mehr,
dann wird jeder Atemzug sehr schwer,
es gefrieren Hände, Kopf und Bein.





Überlebender des Grauens

Hat man erlebt ein Verbrechen,
sollte man es nachbesprechen,
das Grauen aus der ersten Hand
bringt manche an den Nervenrand.
Man kann daran zerbrechen.





Eltern klagen an

Das ganze Digitale,
es schadet mehr,
als das es nützt.
Es lenkt ab,
stört die Konzentration,
verschiebt den Fokus auf Unsinn.

Die Eltern, verzweifelt,
wissen manchmal nicht weiter,
gegen die Allmacht des Internets.

Die heutigen Zeiten,
sie machen es nicht leicht,
Kinder zu erziehen.
So viel Ablenkung,
das gab es früher nicht,
ein Experiment gigantischen Ausmaßes.





Ermittlung und keine Hexenjagd

Manch einer ist in der Öffentlichkeit,
vorverurteilt und am liebsten gevierteilt,
gehängt und härtestens bestraft,
ganz ohne klare Beweise.

Es wird verwechselt,
durcheinandergeworfen,
eine Hexenjagd ist keine Ermittlung,
eine Vorverurteilung kein Gerichtsurteil.

So mancher Mob,
der möchte die Dinge,
lieber selbst in die Hand nehmen.
Der traut sich Gerechtigkeit eher zu,
als den öffentlichen Stellen.
Kurz, schmerzlos und gerecht,
so will der Mob es gerne haben.





Ein geheimnisvolles Päckchen wechselt den Besitzer

In gelbem Papier eingewickelt,
gut verpackt und zugeschnürt,
bestens verdichtet,
so trägt er es unter dem Arm.

Ganz beiläufig, so unscheinbar,
geht er damit spazieren,
in langsamem Tempo durch die Straßen.

In einem ruhigen Nebenarm,
kommt ein Passant,
gekleidet elegant,
die Übergabe in Sekunden,
schon hat ein anderer Arm das Päckchen verschlungen,
so geht die Reise unauffällig weiter,
keine Zeugen, keine Aufnahmen.
Geheimnisvolle Weitergabe!





Das dunkle Spiel des Neides

Gelb vor Neid werden,
dem anderen nichts gönnen,
das haben wollen, was er hat.

Neid, ein altes schäbiges Gefühl,
so alt wie die Menschheit,
so grässlich zu ertragen.
Ein jämmerlicher Zustand!

Es ist ein dunkles Spiel,
ein finsterer Seelenort,
Neid treibt in den Wahnsinn,
löst manch kranke Tat aus.

Es wäre besser,
sich von dem Neid zu trennen,
sich frei zu machen von ihm,
ganz und gar zu lösen,
so lebt es sich besser und angenehmer.





Todesträume am Abgrund

So steht er also am Abgrund,
mit dem Rücken zur Wand,
weiter geht es nicht,
nicht einen Zentimeter.

Ein Todestraum,
ein grässliches Déjà-vu,
furchtbar auszuhalten,
kaum zu ertragen.

Am Ende des Weges in der Falle,
wie ein Tier gehetzt und gefangen,
so beginnen die Albträume
erst richtig.

Seine dunkle Vergangenheit,
sie holt ihn wieder ein,
übermannt und überwältigt ihn.
Opfer seines eigenen Lebens!





Lehrerstreik im Schuldistrikt

Zu viele Schüler in einer Klasse,
gigantische Mengen in einem Raum,
zu wenig Materialien,
die Ausstattung miserabel.

Die Räume feucht und zugig,
die Stühle oftmals kaputt,
die Tische angenagt und bemalt,
die Wände beschmutzt und beschmiert.

Zu viel ist zu viel,
die Lehrer streiken im Distrikt,
ein Zeichen setzen,
den Unmut kundtun,
der Wut ein Ventil bieten.

Viele Protestschilder in der Luft
Forderungen an Politiker
Der Streik,
er wird wohl wieder ignoriert,
nichts ändert sich im Distrikt.





Alle gehen in Deckung

Wenn es Ärger gibt,
wenn man Farbe bekennen muss,
dann bleiben die Wenigsten,
dann traut sich kaum einer.
Wer hat denn schon den Mut?

Die Feiglinge,
sie gehen in Deckung
und kommen erst wieder raus,
wenn alles aus.

Erst dann,
wenn sich der Sturm verzogen,
kommen sie gebeugt und verbogen,
aus ihren armseligen Löchern raus.

Die Wenigen, die bleiben,
müssen ordentlich leiden,
haben aber Rückgrat bewiesen,
gehören nicht zu den Miesen.





Letzte fatale Geldüberweisung

Wie wird man den Erpresser los?
In dem man überweist?
Alles gibt, was er verlangt?
Jeden Betrag überweist?

Ist dieses Verhalten nicht fatal,
ist es im Grunde nicht egal,
was man tut, solange man nichts tut?

Nicht auf die Erpressung eingehen,
kein Geld und auch sonst nichts,
denn sonst wird es ein Spiel ohne Ende,
kennt nur Verlierer und keine Wende.





Ein goldiger Louis d’or

Diese goldgedeckte Währung
bewies zuverlässig ihre Bewährung,
sie hielt lange und war stabil,
vor allem kein Papiergeldspiel,
sie war immun gegen Gelddruckmehrung.





Der Ängstliche gewinnt

Wer sich mit der Angst arg plagt,
der besser nicht sofort verzagt,
mit seinem inneren Zusammenreißen
hat er gelernt sich durchzubeißen.
Er wird gewinnen, wenn er sich wagt!





Letzte Worte eines Tyrannen

Es ist der Blick,
diese Verwunderung,
dass ausgerechnet ihn,
der Tod so schnell ereilt.

Dieses Nicht-Begreifen-Können,
diese Frage „Warum ich?“,
dieses entsetzte Gesicht,
erklären kann man es nicht.

Die Augen des Tyrannen,
erstarrt vor Grauen,
dieser Vertrauensbruch,
er kann es nicht fassen.

Er, der niemals Vertrauen hatte,
er, der immer misstrauisch war,
beklagt sich über Verrat,
weint der fehlenden Ehrlichkeit hinterher.

Eine verzerrte Wahrnehmung,
verdrängende Lüge,
selektive Erkenntnis,
seine Herrschaft hat ein Ende gefunden!





Ein Mensch macht die Fliege

Immer schnell ausgerissen,
sich niemals durchgebissen,
stets die Fliege schnell gemacht,
das wäre doch so richtig gelacht,
man muss sich nur zu verhalten wissen!





Ein herrliches Bild zum ersten Mal betrachtet

Jedes Mal vor dem Gemälde,
so als wäre es das erste Mal,
der erste Blick auf die herrliche Pracht,
das neue Wahrnehmen des Bildes Glanz.

Zum ersten Mal die Pinselführung sehen,
erstaunt sein von dem Schattenspiel,
so realistisch wie ein Foto,
so detailbesessen wie die Natur.

So prächtig ausgeschmückt und fein,
mit satten Farben, deutliche Hintergründe,
perfekte Grundierungen,
ein Meisterwerk stets neuentdeckt!

Als würde immer wieder
die Zeit neu gestartet,
ein persönlicher Neubeginn für die eigenen Sinne,
nur für dieses eine einzige Bild.





Die Eingangstore Bel Airs

Offiziell für jedermann befahrbar,
keine Kontrollen, keine Gated Community,
alles erreichbar für jeden.

Und doch am Eingang,
an den Füßen der Berge,
da stehen sie imposant und gigantisch,
die Eingangstore Bel Airs.

Weiße Säulen und ein schwarzes Gitter,
elegant und imposant in einem,
wie eine Grenze mitten in der Stadt,
so plötzlich und abrupt.

Wozu, wenn doch alles offen ist?
Weshalb das Gitter bei der ganzen Freiheit?
Der Beginn der Abschottung?
Das erste Anzeichen der Schließung?
Die Heuchelei des Anfangs,
man kennt die Ausreden bereits,
als wäre hier jeder willkommen…





Die Galerie der Edelsteine

Hinter dickem Panzerglas,
da gibt es keine Farbe auf Erden,
die nicht aufglitzert
und das Auge einfängt.

Glattpoliert und kunstvoll geschliffen,
mit tausenden Ebenen oder ganz glatt,
jeder Edelstein ein Kunstwerk für sich,
eine besondere Hommage an das Edle.

Die Galerie der Millionen und Milliarden,
die Ausstellungsstücke sprengen alles.
Vorstellungsvermögen des Alters und des Wertes?
Uralte Steine, unbezahlbare Stücke.





Zwei Piloten landen nicht

Schon länger kein Lebenszeichen,
wo sind sie nur abgeblieben?
Sollten längst gelandet sein,
vor allem bei diesem Wetter.

Die zwei Piloten verschwunden,
vom Himmel scheinbar verschluckt,
keine Spuren, kein Funkzeichen, nichts.
Wie soll man sie finden?

Die Flugroute unbekannt,
ihre Ziele schwammig und unklar,
so wird es eine lange Suche,
im Falle des Ernstfalles.





Ein goldener Baldachin

Wie eine goldene Glocke aus Stoff,
das Bett vollständig verschluckt,
einmal alles erfasst,
einem Zelt, so ähnlich.

Der goldene Stoff, wie der eines Königs,
thront über das Bett,
majestätisch schwebend,
alles einnehmend.

Der Baldachin, der Traumfänger,
soll die bösen Träume abfangen,
die bösen Geister abhalten,
für Ruhe und Ordnung walten.
Viel Arbeit, für ein Stück Stoff!





Sie isst immer allein

Genervt von der Arbeit,
von der permanenten Lärmbelästigung,
vom Hin- und Herrennen,
sucht sie die Einsamkeit
für wenige Stunden am Tag.

Keine Fragen und kein Schmatzen,
keine Forderungen und kein Gedränge.
Nur sie allein am Tisch,
sie und die Ruhe.

Das Abkapseln ist ein Luxus,
gerade in der heutigen Zeit,
ein wertvolles Gut,
eine geniale Möglichkeit.





Er glaubt nur noch an den Alkohol

Wer alle Überzeugungen verliert,
der hat nur noch den Rausch,
wer keinen Glauben an nichts mehr hat,
der kennt nur noch den Exzess.

Der Alkohol gibt eine Antwort
auf alle wichtigen Fragen,
nämlich keine.

So verfällt er langsam
diesem heimtückischen Gift,
wird willenlos und reaktionslos
gegenüber dieser Droge.
Solange bis es zu spät ist,
zu spät, um davon wegzukommen…





Blutbad in der russischen Kaserne

Das Ergebnis von
andauernder Schikane,
Bloßstellungen, Demütigungen,
Herablassungen, Angriffen,
Schlägen und Tritten.

Die Konsequenz von
einem rückschrittigen System,
das seine Rekruten mit Füßen tritt,
die Menschenrechte ignoriert,
jede Glaubwürdigkeit verliert.

Ein Racheakt eines Einzelnen,
an der Gesamtheit,
gegen die ganze russische Kaserne,
eine Auflehnung,
falsch verstanden,
das falsche Mittel,
in der richtigen Sache.





Keine Veränderungen mit dem alten Personal

Dem alten Personal
ist so ziemlich alles egal,
ein neuer Aufbruch ist da nicht zu erwarten,
wie soll man hier was Großes starten,
dies ist mit denen reine Strafe und Qual.





Muntere Gesänge an Bord

Auf dem Schiff geht es hoch her,
die Becher sind da sehr schnell leer,
mit voller Lautstärke wird gesungen,
das Fest ist mehr als nur gelungen,
an Bord ist nüchtern niemand mehr.





Das rein mechanische Universum?

Jahrhundertelang die gleichen Lügen,
das Universum so rein mechanisch,
alles durch einfache Naturgesetze erklärbar,
keine Magie mehr da.

Heutzutage erscheinen die Physiker,
wie die reinsten Mystiker,
mit Wurmlöchern, Paralleluniversen,
mit der Raum-Zeit und anderen Kontroversen.

Das reine Mechanische,
es hat ausgedient,
die Lüge ist durch,
das glaubt niemand mehr.

Geheimnisse schwirren durch den Raum,
die Menschheit kennt sie leider kaum,
so bleibt viel Platz für das Mysterium
in diesem gigantischen Universum.





Portrait der geliebten Ehefrau

An der Zimmerwand,
an prominenter Stellung,
da hängt das Bild der Ehefrau,
so geliebt und nie vergessen,
ein wertvoller Rahmen drumherum.

Ein Andenken an schönere Zeiten,
an Momente des gemeinsamen Glücks,
als beide noch fröhlich waren,
als er noch lachen konnte.

Eine kleine Zeitreise,
ausgelöst durch das Bild,
jedes Mal, wenn er es sieht,
gedanklich in die Vergangenheit flieht.





Ein Auftrag für den jüngeren Bruder

Der Jüngere von beiden,
der Tüchtigere von den zweien,
der Zuverlässige,
der, der den Job erledigt,
ohne zu murren,
zu verhandeln oder zu jammern.

Er ist es,
der den Auftrag bekommt.
Wer sonst?
Keine Überraschungen,
innerhalb der Familie,
alle haben es erwartet.

Es mag eine Ohrfeige sein,
aber eine verdiente.
Konsequenzen tun immer weh,
vor allem in der Familie.





Aufwachsen in bitterer Armut

Sie kennt das Gefühl,
der Schmerz des permanenten Hungers,
wie er die Seele verrückt machen kann,
wie er den Geist so stark quälen kann.

Sie weiß um die Entbehrungen,
das harte Leben,
das wenige Geld,
keine Geschenke oder Urlaube,
keine teure Kleidung,
keine schicken Schuhe oder Kleider.

Die demütigenden Momente,
wenn alle anderen Kinder so stolz
von ihren ganzen Fahrten berichten,
von den fernen Ländern,
den großen Hotelzimmern.

Ja, das Aufwachsen in Armut,
eine Hölle ohne Pause,
Peinigungen ohne Unterlass,
und der unbedingte Wille,
da heraus zu wollen.





Fukushimas dunkle Stunde

Wenn unkontrollierte Wassermassen,
ein solches Inferno anrichten,
wenn Naturgewalten über uns richten
und manches droht alles zu vernichten.

Es sind rohe Gewalten,
die dort schalten,
der Mensch schaut zu,
gepeinigt im Nu.

Wenn ein Tsunami anrollt,
alles verschlingt und mitnimmt,
dann schlägt die schlimmste Stunde,
Land unter, die Hölle ist erwacht.





Immer noch eine Ruine

Eine Ruine ist die Burg immer noch,
niemand will etwas machen aus diesem Steinloch.
Dabei könnte man eine schöne Festung daraus machen
mit Rittern, Burgfräulein und einem Drachen.
Am Ende scheitert es an der Finanzierung jedoch!





Ein Einkaufsviertel ohne Seele

Ein seelenloser Bau,
nur zum Einkauf gedacht,
Konsumtempel oder Einkaufskathedrale?

Massen schieben sich
durch die Eingänge,
träge und langsam,
schlecht gelaunt,
als ob sie gezwungen wären,
hier zu konsumieren.
Durch wen?
Wodurch?

Ein Viertel soll die Käufe anheizen,
bloß nur ausgeben, nicht geizen,
hier gibt es riesige Gänge und Säle,
nur leider keinen Charme und keine Seele.





Ein Licht taucht ab

Von Wassermassen gänzlich umschlungen,
die Laterne, einst so groß und stolz,
umspült und untergegangen,
ihr Licht, es brennt noch und taucht ab.

Von dem Nass überwältigt,
schutzlos ausgeliefert der Flut,
das Licht, es schimmert noch unter Wasser,
für einige Zeit,
bis es für immer ausgeht.

Im Dunkel des rauschenden Wassers,
das monotone Schwarz-Blau,
es schluckt die letzten Reste,
bis alles vollständig finster ist.





Spezialagent am Rande des Todes

Dieser gut ausgebildete Spezialagent
hat ein überragendes Überlebenstalent,
aus schwierigen Lagen herauszukommen,
das macht er meist ganz besonnen,
da ist er so ganz in seinem Element.





Zentralterminal unter Wasser

Bei der Kühlung der Serveranlage
stellt sich die wichtige Frage,
mit was soll man die Kühlung erreichen?
Da kann nur das Wasser reichen,
nur das kühle Nass ist dazu in der Lage.





Verräterische Fliegen

Ein so lautes Summen,
eine ganze Armada an Fliegen,
sie kreisen umher,
an dieser Stelle,
immer der gleiche Platz.

Über ein Gebüsch,
nicht weit von der Straße entfernt,
hinter wilden Brombeersträuchern,
gut abgeschirmt durch Stacheln.

Etwas muss dort sein,
vielleicht ein Tierkadaver?
Die Fliegen,
sie verraten es,
sie machen darauf aufmerksam.
Vielleicht ist das ihre Art,
ihre ganz eigene,
mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt.





Suche nach entscheidenden Beweisen

Die Suche,
sie wird ernst,
nun geht es doch um alles,
um alles oder nichts,
denn ohne Beweise,
da kommt er wieder frei.

Etwas Stichhaltiges muss her,
keine Indizien mehr,
konzentriert so sehr
auf etwas Brauchbares.

Beweise fallen eben nicht
vom Himmel schnell herab,
nur durch scharfes Nachdenken,
da können sie gefunden werden.





Erster Auftritt vor Publikum

Alle Augen auf einen gerichtet,
die Kehle schnürt sich langsam zu,
das Scheinwerferlicht erhellt,
das nervöse, bleiche Gesicht.

Die Aufmerksamkeit im ganzen Raum,
sie konzentriert sich auf einen Punkt,
das Rampenlicht, das Mikrofon,
dahinter die Person.

Das allererste Auftreten,
das schlimmste von allen,
das Zittern und Händekneten,
ein letztes Mal beten
und dann geht es rauf auf die Bühne,
erbarmungslos, die Show beginnt…





Markus begleicht offene Rechnungen

Sauer auf alles und jeden,
zornig und wütend über sein Leben,
fängt Markus an Rechnungen zu begleichen,
nichts kann mehr sein Herz erweichen
oder ihm besonderen Halt geben.





Wehrlos auf dem Präsentiertablett

Mitten im Krieg
ein Flüchtlingstreck,
sie fliehen vor Angst
durch Schlamm und Dreck,
sie gehen langsam
in ihrer Agonie,
der Krieg hat viele getötet
und verletzt wie nie.

So stehen sie da,
schutzlos und allein,
wehrlos, wo soll die Gegenwehr sein?
Auf dem Präsentiertablett
riskieren sie alles komplett.
Es geht kaum voran,
der Zug ist ellenlang,
gut kann das Ganze nicht enden.





Die feierliche Ansprache des Schulleiters

Ein letztes Mal noch
auf dem Schulgelände,
die letzte Ansprache
bei der Abiturfeier.

Der Schulleiter lässt Revue passieren,
manche Momente noch einmal aufleben,
die besonderen Ereignisse,
das Sozialleben,
die Aufführungen,
die Sportfeste,
all das Schöne in den letzten Jahren.

Es wird ein Einschnitt sein,
dieses Abschnittsende,
gravierend und bedeutend,
denn nun beginnt das Leben,
der Ernst regiert,
die Arbeitswelt, sie wartet schon.





Der Schlüssel zu den Ländereien

Eine riesige Firma,
ein gigantisches Unternehmen,
ausgestattet mit einer unbändigen Kaufkraft,
so heimlich wie leise,
hat die Firma alles aufgekauft.

Große Ländereien,
alte Höfe, Bauerngüter,
ganze Felder und Bewirtschaftungen,
vereinzelt alte Rittergüter,
so manchen adligen Herrensitz,
Grundstücke in Hülle und Fülle.

Ein Großgrundbesitzer ist da entstanden,
mit einer Marktmacht über das ganze Land.
Kaum bemerkt und nicht veröffentlicht,
im Hintergrund sehr klug agiert.
Der Schlüssel zu den ganzen Ländereien,
er ist – wie immer – das große Geld.





Verhandlungen mit den Russen

In die Karten gucken,
das lassen sie sich nicht.
Sie spielen nicht offen,
halten sehr viel zurück.

Mit Pokerface und mancher Scheinheiligkeit
ist es oftmals eine Schwierigkeit,
zu wissen, wo man derzeit steht,
und ob der Plan auch aufgeht.

Ost gegen West,
der alte Kampf,
so recht mag man nicht glauben,
dass es nicht weiter geht,
dass alte Grabenkämpfe
nicht endlich überwunden.





Eine Ohrfeige für den neunmalklugen Hacker

Er bricht in jedes System ein,
kommt hinter jede Firewall rein,
kennt alle Tipps und jeden Kniff,
umschifft jedes gefährliche Riff,
doch diesmal stellt er sich selbst ein Bein.





Lediglich ein Mittelsmann

Fragen beantwortet er nicht,
selten sieht man sein Gesicht,
er ist nur der Mittelsmann von niederem Rang,
der Unscheinbare mit dem unauffälligen Gang,
auf diese Rolle ist er ganz erpicht.





So wenig Wolkenkratzer

So ungewöhnlich
für eine amerikanische Großstadt,
so wenig von den Wolkenkratzern.

Sonst in Hülle und Fülle zu sehen,
den Kopf in den Nacken,
um Reste des Himmels zu erspähen.

Aber hier ist es anders,
unterschiedliche Atmosphäre,
nicht erdrückt von der Betonsphäre.

Keine Glasfensterfront in den Wolken,
keine menschliche Allbauphantasien,
alles niedriger und ruhiger,
so schön wie selten.





Das Knie getroffen, den Rest verfehlt

Nur das Knie war getroffen,
die Wunde tief und weit offen,
der Rest des Körpers zum Glück verfehlt,
doch der große Schmerz, er quält,
so dass er dauernd war besoffen.





Exorbitante Preissteigerungen

Die Inflation erwacht,
die Preisspirale entfacht,
niemand mehr lacht,
wenn er den Einkauf macht.

Preissteigerungen ins Unendliche,
niemand kann das auffangen.
Die Gehälter,
sie stagnieren,
jeder wird viel Kaufkraft verlieren.

Doch die Politik,
sie schaut nur zu,
achselzuckend und ohnmächtig,
als könnte sie nichts
an dieser Misere ändern.





Ein Beschützer wider Willen

Die Rolle des Beschützers,
er wollte sie nie
und doch nun hat er sie.

Halbherzig mit wenig Elan,
sorgt er für Sicherheit, so gut er kann,
nie so ganz bei der Sache,
die Projekte nur widerwillig in der Mache.

Gegen seinen Willen geschehen,
aufoktroyiertes Schicksal,
er hadert und zögert,
flucht leise und schimpft,
und doch erfüllt er seine Pflicht.





Zauberwort: ohne Mitgift

Die Tochter ohne Mitgift zu verheiraten,
darauf musste der Vater lange warten.
Nun kann er sich die Aussteuer also sparen,
das ganze Geld, das Gut, die Waren,
so kann die Hochzeit endlich starten!





Fatales Zusammentreffen in der leeren Bahnhofshalle

So früh am Morgen,
alles noch schläft,
die wenigen Kioske noch geschlossen,
manch Pendler müde und verdrossen,
die Bahnhofshalle leer und verwaist,
kaum einer um diese Zeit reist.

Da kommt diese Gruppe,
ungehobelt und laut,
unverschämtes Benehmen sie sich traut,
sie pöbelt und schreit umher,
umkreist eine Person so sehr,
dass die sich angegriffen fühlt und lauthals beschwert,
es fliegen die Fäuste, man an ihr zerrt.
Ein tödliches Zusammentreffen am Morgen,
so sinnlos, so schmerzhaft, so voller Sorgen!
Die Halle leer, alle sind weggerannt,
am Boden liegt ein toter Passant.





Eine Friseurin sieht zuviel Haar

Vor lauter Haar den Kopf nicht mehr sehen,
den ganzen Tag neben den Kunden stehen,
irgendwann wird man müde,
unkonzentriert und dösig.

Die Schere huscht über das Haar,
man macht immer dieselben Bewegungen,
alles gleicht sich,
eintönig und langweilig,
monoton und einschlafend.

Doch bei einem kleinen Fehler,
einem Schnitt zu tief,
da ist das Geschrei groß!
In dieser mechanischen Dauerprozedur,
sieht man den ganzen Tag Haar nur.





Ein LKW als Gassen-Stöpsel

Plötzlich wird recht schmal die Straße,
so bleibt der LKW stecken in der Gasse,
es gibt kein Vor und kein Zurück,
er steckt fest wie ein Stöpsel-Stück,
das war dann eine zu breite LKW-Klasse.





Ein Neugeborenes in der Großstadt?

Ein neues Leben
in dieser lebensfeindlichen Atmosphäre?
So destruktiv und manipulativ,
voller Drogen und Gewalt,
hier wird manch einer nicht sehr alt.

Ist das der rechte Ort
für ein so kleines Wesen?
Sollte man hier wirklich aufwachsen?
Muss man da nicht zu sehr aufpassen?

In beengten Wohnverhältnissen,
überall Müll und Kriminalität,
wo man geht und steht,
die Zukunft des Kindes da vergeht.





Wachstropfen auf der Decke

Ein Buch zu lesen
im Kerzenschein,
es flackert so leise vor sich hin,
die Flamme bewegt sich,
tanzt umher,
der Kerzenkörper sinkt und sinkt,
der Docht verkürzt sich,
Zeile für Zeile,
noch ein bisschen kleiner,
so ein bisschen weniger,
bis nur noch ein winziger Kerzenstumpen
übrigbleibt.
Das Wachs tropft,
fließt auf die Decke,
die Buchstaben verfließen,
kaum noch lesbar,
bis alles im Dunkeln versinkt.





Dauerregen in der Gartenkolonie

Auf allen grünen Gewächsen,
da fällt der Regen stark hinab,
da sammeln sich die Tropfen,
ein Rinnsal fällt herab.

Ein Dauerregen hat sich etabliert,
das Grau, es will nicht weichen,
alles so durchnässt,
der Boden aufgeweicht.

Nichts kann mehr das Wasser speichern,
das Reservoir,
alles ist voll,
das letzte Rückhaltebecken,
kein Platz mehr für neue Liter aus dem Himmel.





Ungebrochene Vitalität

Mit neunzig Jahren,
beweglich und fit,
geistig vollkommen auf der Höhe,
vital bis in die Zehenspitzen,
ungekrümmt und ungebrochen.

Was ist das Geheimnis?
Was lässt ihn so lange leben?
Hat er gemieden die Extremen?
Hat er sich gesund ernährt?
Viel Sport gemacht, sich nicht beschwert?

Er zuckt die Schultern,
weiß es nicht,
so sonderlich anders,
war er nicht.
Glück gehabt, das muss es sein,
ansonsten bleibt das Geheimnis wohl geheim.





Die entwaffnende Ehrlichkeit

Das Beste im direkten Gespräch,
ehrlich sein und offen,
Angriffsflächen keine bieten,
keine Provokationen,
keine Steilvorlagen liefern.

Entwaffnend ehrlich zu sein,
das ist manchmal schwer,
doch weiter kommt man damit sehr!

Die Menschen merken schnell,
hier ist ein Ehrlicher am Werk,
Vertrauen angebracht,
Misstrauen abgeschaltet!

So läuft es wesentlich besser,
die Wahrheit,
sie findet ihren Weg,
mal länger und mal kürzer,
mal über Stock und Stein,
mit vielen Umwegen,
doch dafür allumfassender,
nachhaltiger, dauerhafter
und vor allem ewiglicher.





Schluss

© 2022 Michael Stern https://www.lyrissima.de