Gedichte – Limericks – Japanische Tanka-Gedichte – Schaffensperiode 01 Quartal 2003
Zeitreise im September
Herbstanfang
in einem warmen Monat
voller Blätterpracht.
Bäume im milden Rot,
im sanften Braun,
im matten Gelb.
Herbstliche Momentaufnahme
einer Zeit im Umbruch.
Die Zeit steht nicht still,
aber geht auch nicht weiter.
Blätter, sie fallen,
doch fliegen hinfort.
Weggetragen mit dem Herbstwind,
an einen wärmeren Ort.
Weit weg in anderen Gefilden,
mit Sonnenstrahlen, nicht so milden,
in Ländern, die zu unserer Zeit,
den September nicht mit Herbst verbinden.
Momente des Glücks
Zeiten der Einsamkeit
Neuanfang im Herbst
Ende im Frühjahr?
Eine Reise in die Vergangenheit
ist ein Blick in die Zukunft
und ein Spiegel der Gegenwart.
Reise ohne Wiederkehr?
Reise ohne Sinn?
Das Ende ist der Anfang
und der Anfang
scheint der Herbst zu sein.
Letzte Sonnenstrahlen,
sie erleuchten den Anbeginn
ein allerletztes Mal.
Ein weiterer Schritt
und die Reise nimmt
ihren vorbestimmen Lauf.
Wo führt sie hin?
Wie geht es voran?
Welcher Weg wird der richtige sein?
Wie viele Etappen gibt es?
Ist ein Zwischenstopp ein Stopp
oder gleich das Ende?
Tausende Fragen zu Beginn der Reise,
doch Antworten bleiben aus.
Man wird sie finden,
beim Fortschreiten,
rechts und links des Weges.
Man wird die Antwort erkennen,
genau in dem Augenblick,
der notwendig sein wird,
um den Moment zu erfassen.
Wenige Sekunden werden wirken,
als seien Tage vergangen
und Jahre verstrichen.
Jahre ohne Zeitgefühl,
eine Zeit, die voranschreitet,
so wie sie es will.
Verändertes Zeitempfinden
nach Jahren des Stillstandes,
ein fortschreitender Fortschritt
tickt unaufhörlich weiter.
Unaufhaltsamkeit der Zeiten,
kein Halten der Gewalten,
ein langsamer Zeitstrom.
unbrechbar, ewig fortlaufend.
Kontinuierlich und konstant,
ununterbrochen und permanent,
unabänderlich und schicksalshaft,
unvermeidbar und unentrinnbar.
Ein Monat der Umgestaltung,
der gänzlichen Umformung.
Eine Revolution in der Natur,
eine Wende für den Wechsel.
Ein Pfad im September,
er weist den Weg
in die vergangene, zukünftige Gegenwart.
Die Sprache der Einsen und Nullen
Ein Code muss entworfen werden
Der Programmierer folgt festen Mustern
Auf Einsen folgen Nullen
Sie wechseln sich ab,
sie tauschen sich aus,
so, als ob sie sich selbst programmieren würden.
Nach den Zahlen folgen Buchstaben
Sie werden umrandet von Klammern
Es sind runde,
es sind eckige,
es sind Doppelklammern.
Sie umfassen alles.
Sie lassen die Zahlen und Buchstaben
beginnen und enden.
Sie bestimmen den Takt,
sie legen ihn fest.
Sie scheinen über den Code zu herrschen.
Das Muster der Klammern
Die geschickten vier Pfoten
Der Terrier gehört an einer besonderen Rasse,
er ist eine einsame Klasse.
Unschlagbar ist er auf vier Pfoten,
die ganzen Tricks sind gut geboten.
Der Hundezüchter macht richtig Kasse.
Die Pyramiden von Gizeh
Die dreidimensionalen Dreiecke errichtet,
schön genau an der Sonne ausgerichtet.
Der Pharao hat nun sein schönes Grab,
ob er auch darin liegen mag?
Die Arbeit ist jedenfalls verrichtet.
Gradmesser des Fortschritts
Die Hitze des Hochofens
Glut und hohe Temperaturen
Geld-rote Flüssigkeit,
zäh und fest,
selbst in diesem Zustand.
Der Stahlarbeiter schwitzt.
Schweißperlen
Die Höllenhitze verändert Elemente,
gießen und formen,
Ausgangsstoff für vieles andere,
Urstoff für Fortschritt.
Gradmesser der Moderne
Der erste Arbeitsschritt,
viele werden folgen,
bis zum fertigen Produkt.
Die Arbeitsteilung
in der Stahlindustrie:
Sie funktioniert!
Modellhaft,
so beginnt der Aufschwung.
Einfache Gesetze,
doch nicht minder wirksam.
Das Rädchen
im Getriebe
aus Stahl,
frisch gegossen.
Der Sonnenanbeter
Der Anbeter lag immer in der Sonne,
und genoss sie mit der größten Wonne.
Doch eines Tages war seine Haut verbrannt,
da ward er für immer aus dem Licht gebannt,
und lebte fortan wie eine Nonne.
Ich geh schlafen
Ich geh schlafen,
der Traum mein Zielhafen.
So kann man ausspannen,
schläft ein von dannen.
Im Traumland gehöre ich zu den Markgrafen.
Das uralte Protozoon
(japanisches Tanka-Gedicht)
Uralte Zeiten
Das Protozoon entsteht nun.
Die Zelle geteilt.
Millionen Jahre werden
in einem Zug vergehen.
Das größte Abenteuer in Mittelerde
Frodo Beutlin ist die Hauptfigur,
den Ring zurückbringen lautet sein Schwur.
Es wird ihm viele Entbehrungen kosten,
doch hält er eisern seinen Posten.
Am Ende hält er durch nur.
Paul Bocuse
Er ist der bekannteste Koch,
andere sind nur ein kulinarisches Loch.
Wenn er den Kochlöffel schwingt,
ganz Frankreich mit der Fassung ringt.
Aber leisten kann’s sich kaum einer, doch!
Das Amulett des Priesters
(japanisches Tanka-Gedicht)
Magische Kräfte,
sie beschützen ihn ständig.
Getragen am Hals.
Schutz vor bösen Absichten
Die guten Geister wachen!
Das zerschlissene Sofa
Das Sofa ist zerschlissen,
man sieht die Hundebissen.
Dafür muss man sich schämen,
wenn Besucher kommen grämen,
nichts retten kann das schöne Sofakissen.
Kleopatra und der römische Senat
Kleopatra ist die ägyptische Nummer eins,
sie denkt Julius Caesar und die Herrschaft sind meins.
Caesarion ist ihr gemeinsamer Sohn,
doch der römische Senat hat nur übrig Hohn.
Von Beidem bleibt übrig am Ende keins.
Das Warten in der Steinwüste
(japanisches Tanka-Gedicht)
Unter Stein versteckt,
so regungslos versteinert.
Der Skorpion lauert.
Mit vielen Beinen vorwärts,
der Giftstachel zuckt nervös…
Aufwachen am Strand
Nach einer langen durchzechten Nacht
bin ich am Strand aufgewacht,
unter mir der kalte Sand,
hinter mir die Kai-Wand,
vor mir ein Blick auf eine Yacht.
Von Spinning Jenny zum mechanischen Webstuhl
Ein Baumwollweber, James Hargreaves genannt,
der Erfinder einer Maschine,
als Spinning Jenny umgangssprachlich bekannt.
Der Prozess des Spinnens,
Schafswolle, Flachs, Baumwolle,
in Fäden verwandelt,
nun schneller möglich,
die Produktivität wesentlich erhöht,
deshalb eine schnelle Verbreitung,
Textilindustrie im Wachstum,
durch Fabriken gekrönt.
Die Spinnerei zuerst, die Weberei zog nach,
Cartwright, Pfarrer aus England,
Erfinder eines Webstuhls,
die Mechanik patentiert.
Ein Strategiespiel
Wer am PC sitzt, der möchte denken,
und nicht sein Joystick nur verrenken.
Man möchte seinen Kopf gebrauchen,
und die Gehirnzellen alle schlauchen.
Nur so kann man Spiele in nützliche Bahnen lenken.
Vier Flammen der Hoffnung
Vier angezündete Kerzen,
sie miteinander scherzen.
Am Adventskranz glühen vier Flammen,
von einer Quell sie stammen,
umfasst von einem Herzen.
Gallische Impressionen
Gallien, riesiges Land,
von den Pyrenäen zum Rhein,
dreigeteilt.
Belger besiedeln den einen Teil,
Aquitanien ein weiterer Teil,
Kelten, die die Römer Gallier nannten,
machten den dritten Teil.
Unterschiede im Recht,
unterschiedliche Herrschaftsstrukturen,
Sprachen verschieden,
manchmal sie sich bekriegen!
Flüsse markieren Grenzen,
zwischen den Galliern und Aquitanien,
zwischen Belgern und Germanen.
Garunna, Matrona und Sequana,
wer kennt noch diese Namen?
Kulturelle Errungenschaften kaum bekannt,
vom Handel weitgehend abgeschnitten,
Luxusgüter unbekannt,
um was mochten sie wohl bitten?
Ihre ursprüngliche Lebensweise lässt sie mutig sein,
gezwungenermaßen!
Ständige Konflikte mit den Germanen,
diese leben jenseits des Rheins,
nur mit Mut und Tapferkeit bestanden.
In großer Müh, gigantischer Not!
Ausgezeichnet mit immenser Stärke.
Ihre Grenzen, ständig bedroht,
in nahezu täglichen Kämpfen zu schützen!
Der verräterische Ehering
(japanisches Tanka-Gedicht)
Nur ein kleiner Ring,
Zeichen ewiger Treue.
Erinnerung an
Ehegelübde. Für den
Ehebrecher sehr lästig.
Das Auge des Steinadlers
(japanisches Tanka-Gedicht)
So wie ein Fernglas
Das schärfste Auge der Welt
Den Blick zu Boden
Er findet die Stecknadel
in dem größten Heuhaufen.
Der Endspurt
Die letzte Stelle muss man sprinten,
aufpassen auf die falschen Finten.
Der Endspurt dauert keine Längen,
und doch wird Schmerz die Zeit verdrängen.
Und nicht vergessen: den Blick nach hinten.
Schreibe per Hand
Schreibe per Hand,
abgelegt hast Du den Verband.
Ein ist ein besonderer Augenblick,
wenn man die Tinte mit Geschick,
gekonnt aufs Papier bannt.
Verlorene schwarze Zylinder
Der Herr hatte seinen Zylinder vergessen,
auf den war er dann doch sehr versessen.
Er suchte ihn den ganzen Tag,
in Wohnzimmer, Küche und Bad
und fand ihn dann im Garten bei den Zypressen.
Das kurze Kündigungsschreiben
Ein Blatt Papier
Wenige Sätze
Das soll das Ende sein.
Nach 20 Jahren Arbeit.
Kurz und schmerzlos
Auf einer Seite
In ein paar Zeilen
Schnell entledigt
Plötzlich weggeschoben
Und das nach 2 Jahrzehnten
Worte, die das
Ende bedeuten.
Eine Kündigung, die
den Boden wegzieht.
Seelenloser Abschied
Ein modernes Todesurteil
Ist das der Dank?
Unstetig und gewalttätig
Der Fußballspieler ist gewalttätig,
sein Lebenswandel unstetig.
Er behandelt sein Umfeld wie Dreck,
in seiner Mannschaft ist er der Schreck.
Ansonsten gibt er sich unflätig.
Der ausgebaute Keller
Es ist kein Kellerloch,
das nach Moder roch.
Mit einer schönen Deckenhöhe,
ohne jegliche Kellerflöhe,
mit einem großen Fenster noch.
Der reiche König
Der König herrschte über ein großes Reich,
und war so unermesslich reich.
Jeden Tag zählte er seine Taler,
im Kopf da wurd es immer kahler.
Das Geld gestohlen, der König bleich.
Die offengelassene Tür
Normalerweise
ist diese Tür geschlossen,
fest
nicht abgeschlossen,
aber so,
als würde sich niemand trauen sie zu öffnen.
Man respektiert es:
Es ist die offen verschlossene Tür.
Jeder weiß es,
keiner öffnet sie.
Aber jetzt ist etwas anders.
Irgendwas
Es hat sich was geändert,
so viel steht fest.
Ob es jemand gewagt hat?
Nein!
Das ist ausgeschlossen.
Wer hätte das denn sein sollen?
Aber was ist anders?
Die Tür ist offen,
sie ist nicht geöffnet worden.
Das ist mittlerweile klar,
aber sie ist offengelassen worden.
Die offen verschlossene Pforte
ist offengelassen worden.
Es muss derjenige sein,
der sie verschlossen hat.
Die Rechtfertigung durch Voltaire
(japanisches Tanka-Gedicht)
Finstere Zeiten
brauchen eine Begründung
durch die Geisteskraft.
Mit Esprit und Witz durch die
Revolutionsirrungen.
Das Klettern als Befreiung
(japanisches Tanka-Gedicht)
Steiler Berg hinauf
Der Bergspitze entgegen
Sonne als Kompass
Ihn treibt es in die Höhe
So gar keine Schwindelangst
Das warme Abendessen
Gibt es nicht wenigstens ein warmes Abendessen,
kann man den Tag gänzlich vergessen.
Isst man nicht einmal warm,
wächst der innere Gram.
Daran kann man einen schlechten Tag messen.
Die Treibjagd mit der Kirche
Nachdem im Gévaudan die Bestie weiter erstarkt
und Capitaine Duhamel nahezu versagt,
sucht man auch bei der Kirche Rat.
Es sei der Teufel, er verrichte seine Tat.
So sucht man sein Heil in einer großen Treibjagd.
Ein Alltag um Leben und Tod
Die Zeit entscheidet
Leben und Tod
Ständige Begleiter im Alltag
Knochenjob in der Klinik
Menschliche Extreme
Alles muss ausgehalten werden!
Eine Zerreißprobe
Manche stehen am Abgrund.
Andere sind schon gesprungen.
Gerettet werden einige
Bei Weitem nicht alle.
Der harte Klinikalltag,
schonungslose Härte;
offenbart jede Schwäche
und das ab dem ersten Tag!
Die abgefangene Kugel
Da war mal ein Pudel,
der wollte eine Nudel,
drum lief er zu den Küchen,
angezogen von den Gerüchen,
da traf ihn eine Kugel.
Lass uns feiern
Lass uns feiern
mit den Bayern.
Hier in München
werden wir uns wünschen,
nie wieder zu leiern.
Das Lüften der Maske
(japanisches Tanka-Gedicht)
Der Verbrecher will
sein Antlitz zeigen, seine
Maske lüftet er.
Die Überfallenen sind
deswegen zutiefst entsetzt.
Der Käfig des Haustiers
(japanisches Tanka-Gedicht)
So klein und dreckig.
Darin fühlt es sich nicht gut.
Das Eingesperrtsein
Dasein als Gefangener
des Menschen-Haustier-Wunsches.
Der Plastikblumenstrauch
Ein Imitat der besten Sorte,
aus Plastik, eins zu eins, hergestellt,
es ist das Duplikat der Natur,
das diese Pflanze ausgestellt.
Die Blüte pur
Kopie nur
Das Plastik imitiert die Natur.
Der Stängel grün mit Blättern
steht dem Kopfe in nichts nach.
Das Wasser fließt nicht
hindurch zur Blüte,
das Gegenteil ist der Fall.
Wasserabweisend
Naturabweisend
Das Original abspeisend,
um die Realität betrogen,
wendet sich der Betrachter ab,
er hat vom Kern nun aufgesogen,
dass diese Blume gar nichts hat.
Und wenn sie so detailgetreu
und wirklich echt aussieht:
eine Täuschung bleibt,
die jedermann sofort sieht.
Wenn es eng wird
Kommt es hart auf hart,
nachdem das Schicksal einen trat,
lernt man seine Verbündeten zu zählen,
Familie darf da nie fehlen,
denn niemand ist autark!
Der Kampf der Illuminati
Seit Jahrhunderten führen die Illuminati gegen die Kirche Krieg.
Und doch ist er ausgeblieben, der endgültige Sieg.
Wissenschaftler geraten zwischen die Fronten,
die Eskalation geht klar auf ihre Konten.
Galileo Galilei nicht auf den Scheiterhaufen stieg.
Der Kongressabgeordnete namens Paul
Paul ist Abgeordneter im Kongress
und derzeit im großen Stress.
Er leitet einen Untersuchungsausschuss
und damit ist noch lange nicht Schluss.
Es ist ein langwieriger Prozess.
Langersehnte Partnerschaft
Ein langer Weg
Viel Arbeit
Unzählige Fälle
Viele Stunden in der Kanzlei
Akten wie Sand am Meer,
die galt es durchzuarbeiten,
durchzuhalten,
trotz Widerwillen und Müdigkeit.
Die Belohnung am Ende des Weges:
Die Partnerschaft.
Gleichberechtigt,
ein Gleicher unter Gleichen,
ein Partner unter Partnern.
Auf Augenhöhe
Mitspracherecht
Hoher Verdienst
Mitentscheiden
Neues Lebensgefühl
Ein neues Kapitel
Das musste sein.
Aufschlagen und schreiben
Leben und arbeiten
Ein neues Büro
Eigene Sekretärin
Riesenschreibtisch
Viele Fenster
mit Blick auf den Park.
Zwar kaum Zeit dafür,
aber Hauptsache die Möglichkeit.
Die theoretische Chance,
einen Blick zu erhaschen,
ihn schweifen zu lassen,
sich Zeit zu lassen,
für einen Moment
der stillen Pause.
Großen Schritt vollzogen,
wirklich etwas erreicht.
Die Lorbeeren des Sklaventums.
Der Lohn des Durchhaltens,
ein hoher Preis in ältester Währung.
Bereit den Preis zu zahlen,
umsonst gibt es nichts,
schon gar keine Partnerschaft.
Die Antwort auf alles
Ein Passepartout in Worten
passend für alle Fragensorten.
Es ist die eine Antwort auf alle Fragen.
Man kann sie immer wieder sagen.
Genau richtig für alle Verbohrten!
Die Verschiebung der Schwerkraft
(japanisches Tanka-Gedicht)
Gewöhnlicher Gang
der Gravitation scheint hier
nicht mehr zu gelten.
Alltägliches verschiebt sich,
Wissenschaft zuckt mit Schultern.
Der beringte Habicht
(japanisches Tanka-Gedicht)
Der fliegende Ring
Wiedererkennungszeichen
Über Grenzen hinweg
Einen Ausweis aus Metall
bekommt nicht jeder Erdling!
Von 8 mm zum digitalen Zauber
Er hat es gesehen
diesen Wechsel,
diese Verdrängung:
Von 8 mm
auf digitale Kamera.
Generationenwechsel mit Quantensprung
Das war es,
nicht weniger.
Die Kameramänner von heute?
Haben keine Ahnung
vom richtigen Filmdrehen.
Knochenarbeit,
nicht nur auf Knopfdruck.
Harte Arbeit
Rollenwechsel
Austausch
Belichtung viel komplizierter
Damals viel schwieriger,
mit wenig Technik viel erreicht.
Nachmachen, sollen sie das.
Das kann doch keiner mehr.
Keinen blassen Schimmer
Verloren gegangene Filmkunst
Wahre Meisterschaft
erreichten nur wenige.
Klare Sache,
heute ganz anders.
Im Grunde hat jeder eine Kamera,
drehen können alle,
schneiden auch.
Billige Programme
leicht zu bedienen.
Hochladen
Anschauen
Schluss
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