GedichteJahr 2006

Gedichte – Limericks – Japanische Tanka-Gedichte – Schaffensperiode 04 Quartal 2006




Der Wanderer

Er wandert bedächtig die Wege entlang,
verschmäht keinen Pfad.
Er spürt einen Drang sich zu bewegen,
sieht im Walde, die Tiere und Pflanzen sich regen.

Er durchstreift die weiten Ebenen
und kennt dabei keine Müdigkeit.
Sein Gang wird durch nichts getrübt.
Sein Weg führt ihn auf die höchsten Gipfel,
die tiefsten Täler kennt er auch.
Die dunkelsten Höhlen, die dichtesten Wälder,
die saftigsten Wiesen, nennt er sein Zuhause.

Man findet ihn dort, wo keiner mehr ist,
wo niemand mehr wandert.
Der Wanderer geht ruhigen Schrittes.
Er weiß genau:
Hier ist noch nie zuvor jemand gewesen.





Türöffnung auf Knopfdruck

Ich halte an.
Ein Knopf
und schon öffnet sich die Tür
in der Mitte des Wagens.

Eine ältere Frau,
sie steigt mühsam ein.
Bevor ich losfahre,
warte ich, bis sie sitzt.
Das Licht ist schwach

An der nächsten Haltestelle
Zwei junge Männer steigen ein
Sie scherzen
Beide stehen

Der übernächste Halt
Eine Frau mit Kind betritt den Bus.
Die Reise geht weiter

Gerade jetzt, weiß ich gar nicht,
wer genau im Bus sitzt.
Obwohl ich mir alle angeschaut habe.
Ich drücke den Knopf

Die Tür öffnet
Es ist die alte Frau, die aussteigt.
Ich habe sie nie wiedergesehen
Die nächste Haltestelle





Das Domizil des Eisbären

Sein Domizil ist im ewigen Eis,
die Sommer mag er gar nicht heiß.
Mal lässt er sich auf einer Eisscholle treiben,
mal wird er sein Fell auf Schnee reiben.
Sein Fell ist rein und strahlend weiß.





Der Gladiator

Ein Kurzschwert hält der Gladiator,
wenn sich vor ihm öffnet das Tor.
Genau weiß er nicht, was ihn erwarten wird,
Tod oder Leben die Kulisse ziert.
Ach, wie gern hätt er was anderes vor.





Die Armee des weißen Pulvers

Kolumbien
Das Kartell

Das weiße Gold
in Pulverform

Große Gewinnmarge,
gigantische Rendite

Schmuggel in Richtung Norden,
auf Land und zur See.

Drogenkuriere übernehmen die Arbeit.
Wozu die Finger schmutzig machen?

Fußvolk,
die sollen das übernehmen.

Planung von Kolumbien aus:
Basis aufbauen,
Richter schmieren,
Staatsanwälte terrorisieren,
den Staat übernehmen,
wer soll denn sonst regieren?

Das Pulver regiert
und gibt den Takt vor.

Verschanzt und gesichert
hinter Stacheldraht und hohen Mauern,
eine kleine Armee
aus gewissenlosen Söldnern
um sich herum geschart.

Zu allem entschlossen,
jederzeit bereit.
Verderben





Der Schreiberling

Der Schreiberling macht richtig was her,
er schreibt einfach immer mehr.
Er denkt sich viele Geschichten aus,
füllt mit seinen Büchern das Haus,
das Blatt vor ihm, immer noch leer.





Räum endlich Dein Zimmer auf

Räum endlich Dein Zimmer auf,
es bildet sich schon ein Kleiderhauf.
Überall liegen die Kleider verstreut,
alle Stoffe sind ausgestreut.
Das ist hier wie beim Sommerschlussverkauf.





Der neunstachlige Stichling
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ein Stachel von neun.
Ein Stich ganz unerwartet:
Alleingelassen

Wird sich davon erholen?
Schmerz, der immer stechen wird…





Eine Herrscherin umgeben vom Licht

Galadriel ist umgeben von weißem Licht.
Sie kommuniziert, ohne dass sie spricht.
Über das Reich Lórien sie regiert
und die Schrecken der Zukunft negiert.
Sie manchmal jede Regel bricht.





Die pudrigen Waffeln

Die Waffeln sind mit Puder überzogen,
und das schmeckt gut, ganz ungelogen.
Er fällt auf die Waffeln wie Schnee,
ich das gerne seh.
Der Puder schlägt auf der Waffel einen Bogen.





Der Normannenschild

Zu allen Zeiten, die Frage ist alt,
wie sich zu schützen,
im Kampf gegen den Feind.
Eine Quelle als Antwort,
auf Leinen gestickt,
Bilder von Kriegern,
durch Schilder geschützt.

Der Wandteppich in Bayeux,
die Stadt in der Normandie,
zeigt Bilder von Kriegern, beritten, zu Fuß,
geschützt durch ein Schild, neu in der Form.

Der Rundschild verlängert,
nach unten verjüngt,
Reiter und Fußkämpfer,
ein besserer Körperschutz.





Der Fußwärmer mit gelbem Fell

Die Füße er wärmt,
ein jeder schwärmt.
Im gelben Fell
ist Wärme sofort zur Stell,
vor Freude man lärmt.





Einer der längsten Tage

D-Day, es startet die Operation Overlord,
Millionen Soldaten sind von zuhause fort.
Omaha Beach, der Strand ist bekannt,
vor lauter Blut färbt sich der Sand.
Es ist nichts anderes als ein Höllenort.





Die Verwandlung aus dem Märchen
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ein Kuss verwandelt.
Der Märchenprinz erwacht nun.
Verschwunden der Frosch.

Welche Metamorphose
wirkt so schnell und so gründlich?





Rückensturz

Wer sich nicht mehr kann bücken,
der stürzte womöglich auf seinen Rücken.
Ein solcher Schmerz
ist beileibe kein Scherz
und endet meist auf Krücken.





Die Hinrichtung Ludwig des XVI.

Staatsbankrott, kein Geld mehr da,
Generalstände einberufen,
nach 1614 zum ersten Mal,
der Anfang vom Ende, die Revolution war da.
Dokumente belegen, Kontakte waren da,
die Gegenrevolution unterstützt, Hochverrat allemal.

Im Prozess dann das Urteil,
knapp, aber eine Mehrheit war dar,
Tod dem König,
Hinrichtung durch die Guillotine.

Place de la Concorde,
von Menschenmassen gesäumt,
ein Schafott in der Mitte,
der Hinrichtungsplatz.

Eine letzte Fahrt in der Kutsche,
die Hände in Fesseln,
vom Henker gepackt,
das Fallbeil fiel nieder,
der Königskopf ab.

Die Menge im Jubel,
triumphierendes Geschrei,
der Kopf als Trophäe,
dem Volk gezeigt.

Gesang, Tanz und Trubel,
rund um das Schafott,
bizarr, absonderlich,
solch Feier fand statt.





Wilde Kometenjagd

Bei Comet Busters auf der Jagd nach Kometen,
kann einem schon Alien-Smileys begegnen.
Die Planeten werden immer schneller und kleiner,
Die Zieltechnik wird immer feiner.
Ein gezielter Laser-Schuss den Weg zum neuen Level wird ebnen.





Ergreifende musikalische Weisen

So schön erklingen die Lieder,
immer und immer wieder.
Der Weihnachtschor trifft alle Noten,
und sorgt für so manche Zoten.
Jede Melodie fährt in die Glieder.





Die täglichen Versorgungsprobleme

Tägliche Getreidelieferungen
Für das Volk
So wie abgesprochen

Sie müssen es liefern,
von Tag zu Tag,
Ausflüchte, Versprechungen, Spiele auf Zeit.

Der Pharao zunehmend empört,
diese Hinhaltetaktik, so unerträglich!
Er ruft alle zusammen,
auch den höchsten Beamten.

Fehlende Unterstützung und große Zeitnot,
schwerste Vorwürfe gegen die,
denen er vertraut.

Harte Worte der Klage
Im Stich gelassen den Sohn Gottes auf Erden,
den göttlichen Pharao.

Einflussreiche Kreise, von höchstem Ansehen,
mit größter Macht und finstersten Absichten,
hielten durch aufrührerische Reden
und böswilliger Sabotage,
die Lieferungen ab.

So ist die Verschwörung offenbart,
die Vorgänge bekannt,
die Pläne so gut wie durchkreuzt.

Pharaos Rache, groß und blutig,
diese Kreise ziehen in die Knechtschaft ein.
Der Ernährer des Volkes
Der Rächer der Hungrigen





Die teuerste Scheidung der Welt
(japanisches Tanka-Gedicht)

Eine Trennung der
sehr teuren Art. Der Mann zahlt
einen hohen Preis.

Millionen fließen in den
Fonds der treulosen Gattin.





Das Alter geht mit der Zeit
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ein dunkles Gesicht
So manche Falte stülpt sich,
Stirn zeigt Alter an.

Den vielen Jahren kann man
nicht so einfach entkommen.





Der Regionalexpress

Wer unter Zeitdruck steht und Stress,
der nehme den Regionalexpress.
Der hält zum Glück nicht an jeder Station,
und ist an seinem Ziele schon,
man alle Unannehmlichkeiten vergess.





Ruhe Dich aus

Ruhe Dich aus,
der Tag war ein Graus.
Man muss auch entspannen,
sonst wird man zum Tyrannen.
Der Ärger muss raus.





Geheimschrift für Eingeweihte

Ist man im Besitz vom Losungswort
hat man Zugang zur Antwort.
Die Schrift lässt sich dann dekodieren,
nun kann man das ganze Buch kapieren,
und nicht nur das Vorwort.





Die exorbitante Bonuszahlung

Viele Boni
Ein Bonus
Und was für einer!
Er sprengt den Rahmen,
kennt keinen Rahmen.
Ist selber ein Rahmen.

Diese Zahlung.
Schamlos.
Grenzenlos.
Rahmenlos.
Respektlos.
Exorbitant.

Das Jahresgehalt von Tausenden
Die Lebensersparnis von Hunderten
Das finanzielle Lebenswerk,
ausgezahlt in einer Überweisung.
Einer einzigen





Ein kleiner Junge allein zu Haus

Kevin McCallister wurde zu Haus vergessen,
weil seine Familienmitglieder zum Flugzeug stressen.
Auf sich allein gestellt, muss er sich Einbrechern erwehren,
Fallen aufbauen und die Sache klären.
Und siehe da, er kann sich mit Erwachsenen messen.





Die Kameraattrappe

Die Kameraattrappe
ist aus schwarzer Pappe.
Alle 10 Sekunden sie rot blinkt,
nach links und rechts sie schwingt.
Der Einbrecher trägt eine Kappe.





Die Akropolis

Die Akropolis gehört zu einer Wehranlage,
doch das wissen die Touristen nur vage.
Die Aussicht ist genial,
Einwohner halten sie für normal
und die Touristenmassen für eine Plage.





Das Marmorbad

In Millionen Jahren
gepresst mit immensem Druck
geschmiedet im Innersten der Berge
unter Tonnen Gewicht

Raubbau
mit großen Maschinen abgebaut,
zersägt, geschliffen und geputzt,
als Kachel und im Steinelook.

Es landet in Bäder als Feinsteinzeug,
kostbarster Stoff
wasserabweisend und edel.

Die Farben sind exquisit,
gemischt mit feinsten Schlieren.

In welcher Zeit sind sie entstanden?
In was für einem Zeitraum groß geworden?
Wie schnell wurden sie abgebaut?
Und dann für immer verbraucht?

Der feinste Stoff als Planschbecken,
wenn die Berge das gewusst!
Sie hätten dann mit allem Druck,
gewiss kein Marmor hervorgebracht.
Für Bäder
Für Böden
Das Marmorbad in Jahrmillionen





Der Gang zum Schafott
(japanisches Tanka-Gedicht)

Holzgestell allein,
die schweren letzten Schritte.
Boshafte Masse.

Blutrausch, der Pöbel frohlockt
in Erwartung des Kopfes.





Die Kaltherzigkeit des Schakals
(japanisches Tanka-Gedicht)

Nach Beute schaut er.
Kalten Herzens jagt er stets.
Ohne das Mitleid

Nur so kann er gewinnen,
für sich selbst überleben.





Der teure Kochkurs

Der teure Kochkurs
ist nichts für Urs.
Das Niveau ist zu schwer,
kochen kann er nicht mehr.
Er nimmt seine Jacke aus der Garderobe des Flurs.





Der Staatsfeind John Dillinger

John Dillinger hat früh verstanden:
In den Banken ist immer genug Geld vorhanden.
Wozu also die tägliche Arbeit,
wenn das Geld auch so steht bereit?
So plündert er die Institute mit seinen Banden.





Die Aufregung beim Neustart

Aufregung
Am ersten Tag
Kribbeln im Bauch
Es geht um was!

Neue Kollegen
Neue Aufgaben
Neuer Arbeitsplatz
Ein neues Leben beginnt.
neue Stelle wird angetreten
Aufwärtsbewegung

Der Zauber des Beginns
Die Magie des Neustarts
Die spielerisch-leichte Eröffnung

Bald verfliegen sie wieder,
diese Neustart-Gefühle
und der Alltag regiert in grauen Farben.





Billiger Nervenkitzel und fließendes Blut

So mancher billiger Horrorstreifen
kann sich im Niveau nur vergreifen.
Man wetzt das Messer, es fließt das Blut,
dramaturgisch schlecht, das Gegenteil von gut.
Vor dem Film will man lieber kneifen!





Trainiere Liegestütze

Trainiere Liegestütze,
Du Schlafmütze!
Es wird Zeit aufzuwachen
und den Muskeln Feuer zu machen.
Alles andere ist unnütze.





Der Anruf der eigenen Stimme
(japanisches Tanka-Gedicht)

Von der eigenen
Stimme angerufen, welch
seltsames Schauspiel!

Technikspielereien als
geachteter Zeitvertreib.





Das Ereignis aus der Mitte
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ein Kampf geht vor sich.
Erstes Gebrüll ertönt laut.
Die Affen schweigen.

In ihrer Mitte hat sich
Entsetzliches ereignet.





Das Treppenhaus der Villa

Weiße Stufen
Unzählige Erhebungen

Wie viele Füße
hat diese Treppe
schon gesehen?

Die Neunzig-Grad-Ecken
als Treppenstieg

Ein schmuckes Geländer

Oben hat man die Aussicht,
den Ausblick
auf das ganze Treppenkonstrukt.

Eine schön verzierte Erhebung,
eine Treppenlandschaft neu entdeckt,
kartografiert und klassifiziert.

Wie ein Berg,
erkundet wurde das Treppenhaus,
vielleicht der schönste Raum im Haus.

Die Villa kann viel bieten,
edle Zimmer mit Stuck,
Kamine in Marmor reich verziert,
doch die Treppe schlägt sie alle.

Die Verbindung zu ihnen,
ein Fluss, der alles speist.
Ohne ihn
würde die Villa
langsam versiegen.





Einer der längsten Flüge der Welt

Zwischen LA und Sydney fliegen,
heißt lange im Flugsessel liegen.
Die Stunden wollen einfach nicht vergehen,
selbst mit ständigem Dauerfernsehen.
Endlich ist man aus dem Flugzeug gestiegen!





Geltungssucht in jungen Jahren

Jill geht auf die High-School und ist nur 15 Jahre alt,
doch macht ihre Geltungssucht vor Nichts Halt.
Schon von klein auf hat sie mitbekommen,
wie mediale Mythen werden gesponnen.
Da möchte sie ihren Teil von abhaben und das bald.





Das Viertel des Floristen

Florian ist ein Florist,
der nichts vergisst.
Das Viertel ist in seiner Hand,
jeder kauft an seinem Blumenstand,
die Lehrerin, der Bäcker, sogar der Polizist.





Von einem, der den Privatier spielt

Keine Leistung
Nur geerbt
Reiche Eltern
Ausgesorgt
Da spielt man gern den Privatier.

Geld gut angelegt
Er lebt von Zinsen,
Aktien und Dividenden,
sorgenfrei durch Krisenzeiten.

Das Geld dient ihm,
arbeitet für ihn,
denn Arbeit kennt er nicht.

Er gibt den Gebildeten,
spielt den Philosophen,
unterhält auf Dinnern die Gäste.

Er parliert wie einer,
dem alles gleich ist,
kennt den Preis von allem,
den Wert von nichts.

Lässt sich im Grunde aushalten
von der Gesellschaft.

Ins Private zurückgezogen?
Als wäre er jemals in der Öffentlichkeit gewesen.

Das Gewöhnliche ablehnend,
dem Luxus frönend,
so vergeht der Tag,
die Wochen,
die Jahre,
sein Leben.





Die neue Laserwaffe

Sie kommt aus ohne Munition
und kann ganze Heere bedrohen.
Die alte Taktik ist über Bord,
wenn sich der Laser durchbohrt.
Schwierigkeiten gibt es nur bei Emission.





Paralleles Paralleluniversum
(japanisches Tanka-Gedicht)

Ein anderer Ort
identisch und praktisch gleich,
irgendwie anders.

Wenn alles gleichsam abläuft,
warum gibt es uns zweimal?





Die Sanftheit des milden Riesen
(japanisches Tanka-Gedicht)

Er grast in Ruhe.
Riesiger Pflanzenfresser
Gigantisch freundlich.

Nur vor seinen Füßen, da
muss man sich in Acht nehmen!





Der Treuebeweis der Mätresse

Braucht er einen richtigen Treuebeweis
und nicht einen bloßen Hinweis,
dann muss er wahrhafte Treue fordern
und nicht nur seichte Gefolgschaft ordern,
doch das erfordert einen Preis.





Stets lächeln und gut aussehen

Immer gut aussehen
zu jeder Zeit
bei allen Gelegenheiten.

Um die Wette strahlen,
gute Laune permanent.
So lebt das Model.

So tun als ob,
gezwungenes Lachen,
erzwungenes Lächeln.

Krankhafter Lebensstil
Magersucht
Angst vor Kalorien
Nicht zu viel essen

Kcal und Kilojoule,
das ganze Essen darin eingeteilt.
Mit Kalorien jonglieren,
aber nur im Kopf
nicht auf dem Teller.

Kein Gramm Fett,
alles stört.
Die Knochen,
sie quellen hervor,
zu dick
auch sie.

Die Wangen fallen ein,
der Blick wird trübe,
die Haut bleich,
das Haar dünn
und irgendwie lichter.

„So geht es natürlich nicht.“
Das hört sie,
mehr nicht.
Vertrag aufgelöst.

Sie nehmen eine Jüngere.
Ausgetauscht!

Vom Markt krank gemacht,
vom Markt entsorgt,
weggeworfen
ohne Gewissensbisse,
ohne Hemmungen.

Die Muskeln schwinden
mit der Zuversicht.

Aschfahl
mattlos
kraftlos
Aus dem Lächeln ist nichts mehr übrig.





Schluss

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